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"Die wichtigste Lücke" wird nun geschlossen

Lions Club ermöglicht der Musikschule den Ausbau des Kontrabass-Unterrichts

"Die wichtigste Lücke" wird nun geschlossen

Spende für die Musikschule (von rechts): Günter Multrus und Dr. Matthias Deuschle vom Lions Club übergeben einen Kontrabass an Schulleiterin Ulrike Goldau und den Vorsitzenden des Musikschul-Fördervereins Dr. Wolfgang Kuhn GB-Foto: Holom

Die Musikschule Herrenbergs erhielt eine solche Unterstützung in den vergangenen zehn Jahren bereits zweimal; nun hat der Lions Club sie bei der Anschaffung eines neuen Kontrabasses mit der Summe von 3 000 Euro unterstützt. 2 500 Euro entfielen dabei auf das Instrument, 500 Euro auf zusätzliche Ausrüstung: einen Bogen für den Bass, eine Rucksackhülle, einen Kontrabassständern. Günter Multrus kam in die Musikschule, überreichte einen hohen Scheck an Ulrike Goldau und Dr. Wolfgang Kuhn, den Vorsitzenden des Fördervereins der Schule. Multrus wurde begleitet von Dr. Matthias Deuschle, Pfarrer in Kuppingen und Mitglied im Lions Club. Deuschle vermittelte die Spende.

Beim neuen Kontrabass der Musikschule handelt es sich um ein Instrument aus Vollholz, in halber Größe, einen halben Kontrabass also. Er ist geeignet für Musikschüler, die noch nicht die Körpergröße erreicht haben, um eines der großen und schweren Instrumente zu spielen, die für Erwachsene gebaut werden. Mit dem Halbkontrabass, den die Musikschule nun dank des Lions Clubs erhalten hat, besitzt sie drei Instrumente der Kontrabassfamilie, auch ein ganzer Kontrabass und ein sogenanntes Bassett gehören dazu. "Wir konnten nun unsere wichtigste Lücke schließen", sagt Ulrike Goldau. Auch einen Viertelkontrabass, geeignet für noch jüngere Schüler, möchte die Schule anschaffen.

Derzeit erhalten vier Schüler an der Musikschule Unterricht. Die Schule wünscht sich, dass noch mehr Jugendliche die Gelegenheit ergreifen, den Kontrabass zu erlernen. Ganz anders als bei anderen Instrumenten jedoch möchten viele Musikschüler sich den Kontrabass nicht selbst anschaffen, sondern auf einem Instrument üben, das in der Schule für sie bereitsteht. Der Grund dafür ist nicht nur finanzieller Natur - ein Kontrabass, ganz gleich, ob nun ein ganzer oder halber, ist nicht klein, ist nicht leicht. "Die Schüler möchten ihn nicht in die Schule tragen müssen", weiß Ulrike Goldau.

 

 

Gäubote, 03.07.2018                                        Thomas Morawitzky

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