Das Renaissance-Orchester der Musikschule und die „Friends“ aus Calw nahmen die Zuhörer in der voll besetzten Stiftskirche mit auf eine Reise an den englischen Hof und zu William Shakespeare. England erlebte im 16. Jahrhundert mit der Renaissance eine Blütezeit von Literatur und Musik. Hinter dieser Bewegung stand keine Geringere als die damalige Monarchin, Elizabeth I. Als Förderin und Gönnerin der Künste entstanden während ihrer Regentschaft zahlreiche Werke von Weltrang – schließlich lebte und wirkte in ihrer Regentschaft der wohl größte Dichter des Inselkönigreichs, William Shakespeare. Auch am Hof von Elizabeth I. war er ein gerngesehener Gast, der dabei sicherlich auch den ein oder anderen Blick der Damenwelt auf sich zog.
Über 25 Jahre hin leistete der Förderkreis der Musikschule Herrenberg Wesentliches, um die Arbeit der Schule zu unterstützen, Musikinstrumente, Noten zu beschaffen, Menschen das Erlernen eines Instrumentes zu ermöglichen. Die Arbeit des Förderkreises wird weitergehen – zuerst aber feiert er, mit der Musikschule und vielen musikalischen Lehrkräften sowie Schülern sein Jubiläum: am Sonntagabend, in der Herrenberger Stadthalle. Dort schließt sich die Feier an das Konzert der Lehrkräfte an und der Abend endet mit einem geselligen Austausch an einem üppigen Büfett.
Vier Schülerinnen der Musikschule Herrenberg haben sich beim Akkordeonwettbewerb des Landesmusiktags in Filderstadt das Prädikat ausgezeichnet erspielt. Der Landesmusiktag wird vom Deutschen Harmonikaverband und der Akkordeonjugend Baden-Württemberg ausgetragen. Aus ganz Baden-Württemberg haben sich mehr als hundert Kinder und Jugendliche in verschiedenen Altersgruppen und Kategorien einer von fünf verschiedenen Jurys gestellt.
Hinreißend, ein toller Abend! Das Saxofon, ein fantastisches, ein erstaunliches Instrument! Und die in Stuttgart lebende, ehemals in Herrenberg unterrichtende Lena Brendel – eine Meisterin ihres Instruments! Solche Worte sind am Schluss eines Konzerts zu hören, das sich ganz anders gestaltet hat als von den zahlreichen Besuchern im Studio der Musikschule erwartet: angekündigt war das „Sonus-Quintett“ – jedoch wartet nun Musikschulleiterin Ulrike Goldau mit einer schlechten Botschaft auf: drei von fünf „Sonus“-Mitgliedern sind über Nacht erkrankt, nachdem sie gestern noch hier geprobt haben.
Gute Stimmung und viel Applaus beim 20-Jahrs-Konzert von Folk’n Friends gibt es in der Musikschule.
Ein breites Spektrum an Stilen und Stimmungen in einem Konzert vereint – das erlebten die zahlreichen Zuhörer beim Jubiläumskonzert des Musikschul-Ensembles „Folk’n Friends“ im Studio der Musikschule. Seit 20 Jahren spielen in dieser Formation musikbegeisterte Freunde von Folk- und Weltmusik unter der ebenso kundigen wie motivierenden Anleitung von Musikschullehrer Thomas Rose zusammen. Ein Drittel von ihnen ist von Anfang an dabei, alle eint der Spaß am Musizieren und die Freude, ihr vielfältiges Repertoire von Musikstücken aus aller Welt mit ihrem Publikum zu teilen. Mit einem bunten Strauß aus alten und neueren Liedern und Musikstücken aus Frankreich, Italien, Spanien, den USA und Lateinamerika luden sie am Sonntagabend zu einer „Sentimental Journey“ – einer beschwingten musikalischen Reise um die Welt.
Normalerweise heißt es ja „immer der Nase nach“ – am Samstag war in der Herrenberger Innenstadt allerdings „immer den Ohren nach“ der weitaus bessere Rat. Denn die Musikschule, mitsamt Lehrkräften sowie Schülerschaft, zeigte am Musikschultag, was man dort so alles lernen kann. Um 10 Uhr starteten die Kinder des Musikgartens 3 und der musikalischen Früherziehung im Klosterhof. Auf dem Seeländerplatz machte das Percussion-Ensemble den Anfang, während am Nufringer Tor die Blechbläser starteten und auf dem Marktplatz trafen sich die Bläserklassen 6 der Jerg-Ratgeb-Realschule und der Theodor-Schüz-Realschule zum Auftakt. Im Klosterhof wurden den ganzen Vormittag leisere Töne angeschlagen, fernab vom Straßenlärm traten hier die jüngsten Kinder in der Musikschule, die Flöten-Gruppen, die Fachgruppe Gesang und ein Gitarren-Ensemble auf.
Ein abwechslungsreiches Programm aus verschiedenen Musikstilen versprach das Fachgruppenkonzert Popularmusik der Herrenberger Musikschule. Schülerinnen und Schüler des Popularbereichs heizten dem Publikum im Studio mit ihren Darbietungen kräftig ein. In verschiedenen Bands, Ensembles und Formationen groovten Schüler und Lehrer bei tropischen Innentemperaturen die Bühne. Voller Inbrunst und mitreißender Freude am Musizieren startete das Percussion-Ensemble unter der Leitung von Uwe Kühner in das Konzert. Zwölf Musikschüler folgten mit dem japanischen Trommelstück „Shime Daiko“ von Michael Siefke rhythmisch und vollkonzentriert Uwe Kühner, der vor ihnen auf dem Boden sitzend, dirigierte.
Es ist ein warmer Empfang, ein wenig geheimnisvoll, wie Märchen halt sind: Mit der Ouvertüre zu Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ gibt Matthias Blasberg in der gut besetzten Stadthalle sein Debüt als Dirigent des Herrenberger Stadtorchesters. Einfühlsam führt er durch die Irrwege des Märchens, lässt die Musik von den Gefahren des Waldes und der bösen Hexe erzählen. Es ist eine lebendige, manchmal quirlige Musik, lebhaft wie Kinder eben sein sollen. Das Entree gelingt wunderbar, und nun kann Sabine Blasberg den Stab von ihrem Ehemann übernehmen, um das so eingespielte Orchester, in dem auch die Musikschule gut vertreten ist, durch das Sommerkonzert zu leiten.
Herrenberg – Das Bildungspaket „Frühkindliche Bildung und Sprachförderung“, das die Landesregierung beschlossen hat, nahm die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz zum Anlass, die Musikschule Herrenberg zu besuchen. Sabine Kurtz würdigte die herausragenden Leistungen der Musikschule in musikalischer und sprachlicher Frühförderung im Rahmen des schon lange bestehenden Programms „Singen-Bewegen-Sprechen“ (SBS). Dieses Programm ist einzigartig in Deutschland und wird von musikpädagogischen Fachkräften in Herrenberg wie auch an anderen Musikschulen in Baden-Württemberg in enger Zusammenarbeit mit örtlichen Kindergärten und Kindertagesstätten umgesetzt.
Herrenberg: Beim Jahreskonzert der Musikschule in der Stadthalle ernten die verschiedenen Ensembles und vor allem auch das Jugendsinfonieorchester viel Anerkennung und Applaus.
Die feierliche Eröffnung zum Jahreskonzert der Musikschule in der Stadthalle entstammt dem Barock: „Te Deum Prelude“ von Marc-Antoine Charpentier, bekannt als Eurovisionsmelodie, ist eigentlich ein Lobgesang. Damit nimmt die Jugendkapelle der Stadtkapelle vorweg, was die verschiedenen Musikensembles im Laufe des Konzerts reichlich ernten werden: Lob und begeisterten Applaus für die Leidenschaft und das Können, mit denen die jungen Musiker das Programm gestalten.
Herrenberg: Die Akkordeonisten aus der Gäu-Stadt und aus Tarare sind seit elf Jahren befreundet und gaben in der Musikschule eine Soiree zum Abschluss ihrer diesjährigen Begegnung.
Ganz zuletzt rockten sie die Städtepartnerschaft: Das Akkordeonorchester Herrenberg und der Accordéon Club Amplepuis-Tarare verbindet eine Freundschaft, nicht weniger eng als die Städte in Baden-Württemberg und Frankreich, in denen sie zu Hause sind. Mit dem gemeinsamen Konzert der Akkordeonisten von hier und dort nähert sich ein Wochenende der Wiederbegegnung und des Austausches fast schon seinem Ende zu.
Herrenberg: Studio der Musikschule lädt bei Konzertabend zu einer Reisedurch musikalische Epochen mit Blockflöte und Theorbe als Star des Abends.
Es erinnert an den Tanz eines Kanarienvogels, meinten einst die spanischen Eroberer, als sie die Menschen des neu entdeckten Kontinents beim Tanz sahen. Giovanni Girolamo sowie Johann Kapsberger ließen sich Anfang des 17. Jahrhunderts gern inspirieren: „Canario“ heißt das Stück, mit dem Astrid Andersson, Blockflöte, und Ricarda Hornych, Theorbe, einen wunderschönen Konzertabend im Studio der Musikschule eröffnen.
Herrenberg: Ensembles der Musikschule zeigten ihr Können bei einem rundum gelungenen Abend, der nicht dem üblichen Konzertablauf folgte.
Unter dem Motto „Zuhören – mitmachen – Spaß haben“ fand das etwas andere Konzert der Musikschule Herrenberg in der voll besetzten Kundenhalle der Filiale Herrenberg der Kreissparkasse Böblingen statt. Gleich zu Beginn des Konzertes wurde klar, dass dieses Konzert nicht dem üblichen Konzertablauf folgt. Die Trommelwerkstatt begrüßte unter Leitung von Percussionlehrer Uwe Kühne das Publikum mit dem Sprechkanon „Türe zu“ und regte das Publikum gleich zum Mitmachen an. Die lockere Atmosphäre merkte man auch Uli Marquardt, Geschäftsbereichsleiter Privatkunden, bei seiner Begrüßung an, bei der er auch seinen Nachfolger Alexander Kanz vorstellte. Die Begrüßung für die Musikschule und auch die professionelle und gleichfalls schwungvolle Moderation des Abends übernahm Ulrike Goldau, Leiterin der Musikschule Herrenberg.
Martín Morales und Sheng Weng reißen an Klavier und Gitarre bei einem Abend der Gefühle im Studio der Musikschule das Publikum mit.
Die Gitarre, bescheiden tritt sie meist zurück, Begleiterin eines großen Spektrums der Musik – im Studio der Musikschule tritt sie als eindrucksvolle Solistin auf! Unter dem Motto „Imprésion en Sentimiento“ wird sie unter den sensiblen Händen von Sheng Weng, in Taiwan geborener Gitarrist, im Team der Musikschule seit rund einem Jahr, zum Star eines genussreichen Konzertabends.
Mit tiefen Seufzern der Erleichterung endet die Soirée im Studio der Musikschule, die Generalprobe für den Wettbewerb Jugend Musiziert am kommenden Freitagabend in Sindelfingen ist gut verlaufen. Es ist ein veritabler Konzertgenuss, den die musikalischen Talente der Altersgruppen zwei bis fünf mit ihrem Programm bereiten, nachdem die Jüngeren dies schon am frühen Abend erfolgreich getan haben. Im zweiten Teil der Soirée reicht der Instrumentenkanon vom Horn über die Gitarre bis zu Saxofon und Klarinette.
Orchester und Ensemble der Musikschule verabschieden das Jahr mit einem Konzert in der Kirche Sankt Martin. Der Auftritt ist aber mehr als nur eine Präsentation des Erlernten.
Je später der Abend, desto weihnachtlicher die Stimmung. Die Musikschule Herrenbergs lud am Sonntag in die katholische Kirche St. Martin, spielte dort, vor dem weiten Kirchenschiff mit offenem Blick auf einen Altarraum, ihr Konzert zum Jahresende: Eine Reise durch viele Instrumentengruppen, mit vielen Mitreisenden und zahlreichen Musikstücken, die mehr und mehr das vorweihnachtliche Thema einkreisen.
Die Kinder- und Jugendkantorei, das Jugendsinfonieorchester der Musikschule und Solisten bestreiten in der Stiftskirche ein weihnachtliches Konzertprogramm mit voluminösem Gesang und sowohl zarten als auch raumfüllenden Orchesterklängen.
Es hat bereits Tradition, das gemeinsame Weihnachtskonzert von Jugend- und Kinderkantorei sowie dem Jugendsinfonieorchester der Herrenberger Musikschule. Ergänzt werden die Musikergruppen dabei stets durch ein Gesangensemble unter der Leitung von Ryoko Yoshihara. Immer am Vorabend des 2. Advents bringen die Formationen dabei die Stiftskirche zum Klingen. Den Auftakt bildete das Jugendsinfonieorchester mit den zarten und harmonisch fließenden Tönen aus J. S. Bachs „Sleepers Wake“. Warm erklangen die ersten Töne der jugendlichen Musiker, die, so hatte es Kantoreidirigentin Christa Feige im Vorfeld bereits angekündigt, das Publikum in eine vorweihnachtliche Stimmung entführen würden. Klar und präzise folgten die Musiker dem Dirigat ihrer neuen Leiterin Miriam Raspe.
Nicht fehlen darf beim Adventskonzert die im 20. Jahrhundert entstandene Weise „Wir sagen euch an, den lieben Advent“, gesungen von den jungen und reinen Stimmen der Kinderkantorei. Dabei bewiesen bereits die Jüngsten eine erstaunliche intonatorische Sicherheit und die Fähigkeit, den Gesang selbstbewusst vor Publikum zu präsentieren.
„Dich, teure Halle, grüß’ ich wieder“ – mit Richard Wagners Oper „Tannhäuser“ taucht ein kleines, erlesenes Publikum in die Welt der Oper ein – nicht am Schauplatz des berühmten Sängerwettstreits, sondern in der Alten Turnhalle Herrenbergs. Cordelia Hanus, seit knapp zehn Jahren Pädagogin an der Musikschule, leitet mit warmem, vollem Sopran den Reigen aus Arien der romantischen Oper ein, begleitet von Harald Streicher am Flügel, der gewohnt einfühlsam und temperamentvoll auf Gefühle und Stimmungen eingeht, ohne sie zu übertönen.
Beim Benefizabend in der Stadthalle wirkten viele Kräfte zusammen, um Hilfe für Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien zu leisten.
Der 6. Februar 2023 – das Datum wird mehrfach genannt am Montagabend in der Stadthalle Herrenbergs. Acht Monate sind seither vergangen, neue, erschreckende Nachrichten aus anderen Ländern eingetroffen. Die Opfer jener Erdbeben, die am 6. Februar Syrien und die Türkei heimsuchten, sind von diesem Schicksalsschlag jedoch nach wie vor getroffen. Sie stehen vor zerstörten Häusern und Existenzen, beklagen ihre Toten und setzen ihr Leben fort – unter schweren Bedingungen. Viele Bürger Herrenbergs haben Hilfe geleistet in Form von Spenden – ein Benefizabend belohnt diesen Einsatz nun musikalisch und kulturell, bringt Informationen zur Lage in den Ländern, ist Danksagung und eine erneute Bitte um Unterstützung, die nicht ungehört bleibt.
Es ist ein ungewöhnliches Ereignis, dieses Benefizkonzert zugunsten der Erdbebenopfer: Ein Konzert mit unterschiedlichen Beiträgen von außergewöhnlicher Qualität, in denen die Wertschätzung der geleisteten Hilfe sich auf schöne Weise abbildet. Meliha Geiger als Integrationsbeauftragte der Stadt Herrenberg hat diesen Abend angeregt und Michael Kraus, stellvertretender Leiter der Herrenberger Musikschule, organisiert.
Ordentlich auf die Ohren gab es am Samstag den ganzen Tag über in der Herrenberger Innenstadt. Erst bot der Musikschultag ein Mosaik der Klänge, dann lud das Straßenmusikfestival zu Liedern verschiedener angereister Band in die Altstadt.
Alle auf der Bühne – Am Nachmittag dann stehen sie alle auf der Bühne: Rund 80 Schülerinnen und Schüler der Herrenberger Musikschule haben sich dort versammelt mit ihren Lehrern, feiern einen Tag, der nun schon zu Ende geht, den Tag der Herrenberger Musikschule im Rahmen des Kulturfestes „Sommerfarben“. „Es war fantastisch, was ihr alles gemacht habt!“, ruft Musikschulleiterin Ulrike Goldau kurz nach 15 Uhr von der Marktplatzbühne. Dreieinhalb Stunden tolle Musik, sagt Goldau, habe die Musikschule geboten.
„Höret her …“ ertönt es aus dem Hintergrund im Studio der Musikschule, „… also magst mit holden Tönen eine Stunde uns verschönen …“ – so beginnt mit der Märchenoper Schneeweißchen und Rosenrot eine Stunde des sinnlichen Vergnügens, bei dem sich auch die Seele angesprochen fühlen mag: als der Komponist Carl Reinecke einmal unter Angstzuständen litt verfiel er in einen Tagtraum, bei dem er eine wunderbare Zauberwelt – das Märchen als Reich der Sicherheit – geschaut habe. Auch hier vergisst man ein wenig das Heute und lässt sich verzaubern von Schülern der Gesangsklassen Cordelia Hanus und Ryoko Yoshihara in einer Aufführung als eine Art kleines Gesamtkunstwerk.
Kontrastreich, vielseitig und wohlklingend: So ließe sich das genreübergreifende Konzert beschreiben, zu dem das Jugendsinfonieorchester der Stadt Herrenberg (JSO) am Sonntagabend in die Stadthalle lud. Von Tänzen und Filmmusik über Kostproben aus Musical und Oper bis hin zu klassischen Musikstücken reichte das bunte Programm. Gleich zu Beginn ergriff Musikschulleiterin Ulrike Goldau die Gelegenheit, den anstehenden Dirigentenwechsel im JSO bekanntzugeben. Nach nur vier Jahren verlässt Hrayr Atshemyan das Orchester und gibt den Dirigierstab weiter an Miriam Raspe, die auch die Jugendgruppe der Stadtkapelle leitet. „Der offizielle Abschied wird zwar erst beim Musikschultag stattfinden, aber heute steht er zum letzten Mal hier in der Stadthalle auf dem Dirigentenpodest“, erklärte die Musikschulleiterin und äußerte sich erfreut, mit Posaunenlehrerin Miriam Raspe eine würdige Nachfolgerin gefunden zu haben.
Aus allen Räumen der Musikschule sind Töne zu hören: Manche sind schräg, manche laut, andere sind leise, einige erstaunlich wohlklingend. Zusammen ergeben sie die Melodie eines spannenden und sehr geschäftigen Tages in Herrenbergs wichtiger Lehr- und Kultureinrichtung. An diesem Samstagnachmittag gehört die Musikschule jungen Familien und ihrem Nachwuchs. Der darf alle Instrumente, die hier unterrichtet werden, einmal ausprobieren – ganz nach Neigung, Interesse, Lust und Laune – und macht davon regen Gebrauch.
Akkordeonmusik vom Feinsten – nichts weniger als dies erwarteten die Tastenkunst-Freunde im Studio der Herrenberger Musikschule. Sie sollten nicht enttäuscht werden. Oleksiy Baturin – Gastschüler aus der Ukraine – sorgte gleich zu Beginn für ungläubiges Staunen. Seine Finger hatte der junge Mann zuvor offenbar gut geölt. Wie der Blitz flog er über die Tasten seines Instruments, atemlos, sich kaum eine Pause gönnend. Bachs Invention D-Dur und Dyniks „Rumänischer Frühlingstanz“ rauschten wie D-Züge am Ohr vorüber und auch Bakanews „Karussell“ drosselte sein Tempo nur kurz, um dann Anlauf zu nehmen für einen noch halsbrecherischeren, noch wilderen Geschwindigkeitsrausch.
Der große musikalische Jugendwettbewerb „Jugend musiziert“ findet in diesem Jahr zum 60. Mal statt. Seit 1964 zeigen junge Solisten und Ensembles bei mehr als 150 Regionalwettbewerben sowie Landes- und Bundeswettbewerben ihre künstlerischen Leistungen auf ihren Instrumenten oder überzeugen mit ihren Singstimmen. Für den aktuell laufenden Regionalwettbewerb entsendet die Musikschule Herrenberg jeweils drei Ensembles und drei Solistinnen und Solisten zu den Wertungsspielen. Zur „Generalprobe“, bevor sie der fachkundigen Jury ihr musikalisches Können präsentieren, musizierten sie am Freitagabend im Studio der Musikschule vor Publikum.
Gäubote 13. Dezember 2022: Schneeflocken hier und da, es ist schon ordentlich kalt geworden, man atmet kleine Rauchwolken, lässt sich vor der St.-Martins-Kirche vom Bläserensemble der Herrenberger Musikschule weihnachtlich auf das traditionelle Jahresabschlusskonzert einstimmen. Auch in der Kirche ist es kalt: Es darf nur bis 13 Grad Celsius geheizt werden, erfährt man später von Pastoralreferentin Ulrike Altherr zur Begrüßung. Aber da ist es längst schon warm geworden – die vielen Besucher wärmen sich gegenseitig, und die Musik wärmt ja auch.
Gäubote 05. Dezember 2022: Drei Jahre lang mussten die Herrenberger darauf verzichten. Am Samstagabend war es dann endlich wieder so weit: Die Kinder- und Jugendkantorei, das Jugendsinfonieorchester der Musikschule und das Vokalensemble der Gesangsklasse von Ryoko Yoshihara fluteten die fast voll besetzte Stiftskirche mit adventlichen Klängen. Selbst jene Zuhörer, die nur zufällig hereingeschneit waren, zeigten sich so angetan von den betörenden Tonfolgen, dass sie ihren Stehplatz flugs gegen einen der wenigen freien Stühle eintauschten.
Gäubote 29. November 2022: Bereits zum zweiten Mal im Jahr bot die Musikschule Herrenberg mit dem Programm aus „Podium Musikschule“ am vergangenen Donnerstag, im Studio der Bismarckstraße, ein buntes, multiinstrumentelles Repertoire an Tönen und Melodien an. Im epochalen Querschnitt aus Barock, Klassik, Weltmusik und der Moderne, verkörperten musikalisch Heranwachsende ihren Unterrichtsstand und ihre Fähigkeiten am Instrument. Unterschiedlichste Fachbereiche gestalteten Werke variierender Stilrichtungen als öffentliches Vorspiel. Laut Musikschule eine ausgezeichnete Gelegenheit, „um als Schüler geübte Stücke der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen“. Unter ihnen die Lernenden aus der Akkordeonklasse von Waltraud Epple-Holom, und den Geigenklassen Christina Dreier und Hrayr Atshemyan, die Kostproben ihres Könnens darboten. Besonders sei es, dass auch einige Preisträger von „Jugend musiziert“ darstellen konnten.
Gäubote 11. November 2022: Sie sind mit Leib und Seele dabei – was mit Stolz registriert wird, wenn der Nachwuchs an Klavier, Geige oder Gitarre brilliert. Beim Konzertabend in der Stadthalle machen es die Lehrkräfte der Musikschule meisterlich und mitreißend vor. Das traditionelle Lehrerkonzert wurde in diesem Jahr wegen Corona in die Stadthalle verlegt – ein Glück, denn die füllt sich fast bis zum letzten Platz. Die Programmzettel reichen nicht – macht aber nichts, Sophia Betsch, Klavierschülerin, und Julius Vogel, Gesangsschüler, führen durch das Programm.
Gäubote 19. Juli 2022: Herrenberg: Der neue Veranstaltungskalender der Musikschule für 2022/23 liegt vor. Neben den „Klassikern“ gibt es auch eine Opernaufführung – wegen Corona allerdings keine Konzertreihe.
Ein volles, auch buntes Programm hat die Herrenberger Musikschule für das eben erst begonnene Schuljahr 2022/2023 auf die Beine gestellt. An eine Konzertreihe indes, wie sie in Vor-Pandemie-Zeiten stets das musikalisch interessierte Publikum in der Gäustadt erfreute, wagten sich Ulrike Goldau und ihr Team nicht heran: „Die Lage für verlässliche Planungen ist zu unsicher“, teilt die Leiterin der Musikschule in ihrem Vorwort für den nun vorliegenden Kalender mit. Ob Corona im kommenden Herbst und Winter (nicht nur) das kulturelle Leben wieder in den Würgegriff nehmen wird? Keiner vermag diese Frage im Detail wirklich seriös beantworten zu können zum jetzigen Zeitpunkt.
Gäubote 19. Juli 2022: Sie hatten nur vier Stunden Zeit fürs gemeinsame Proben und dennoch schmiedeten sie am Samstag ein Partnerschaftskonzert wie aus einem Guss. Bereits seit neun Jahren pflegen der Accordéon Club Amplepuis-Tarare und die mit der Musikschule kooperierenden Akkordeonorchester Herrenberg (AOH) einen innigen Austausch. Diese gewachsene, nur durch die Pandemie unterbrochene Routine machte sich bei den „Akkordeonklängen“ in der Musikschule aufs Entzückendste bemerkbar. „Dadurch, dass man sich gut kennt, ist es ein Selbstläufer“, freute sich Waltraud Epple-Holom, die abwechselnd mit ihrer französischen Kollegin Marie-Thérése Berraud und dem Dirigenten des AOH, Viktor Oswald, das über 20-köpfige, französisch-deutsche Gemeinschafts-Akkordeonorchester leitete.
Gäubote 11. Juli 2022: Im Rahmen der Herrenberger „Sommerfarben goes local“ fand der Musikschultag der Musikschule Herrenberg statt. In der ganzen Innenstadt wurde am sonnigen Vormittag musiziert. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler der Musikschule bewiesen ihr Können in zahlreichen Ensembles und Orchestern, sondern auch die Jugendlichen aus der Bläserklassen-Kooperation der Jerg-Ratgeb-Realschule und der Theodor-Schüz-Realschule Herrenberg. Unterstützung erhielt die Musikschule vom Förderkreis der Musikschule.
Gäubote 25. Mai 2022: Klänge aus allen musikalischen Epochen singen, blasen oder streichen, zupfen oder trommeln Musikschüler aus allen möglichen Altersklassen beim Preisträgerkonzert des Musikschulwettbewerbs. Ort war zum ersten Mal die Alte Turnhalle. Die Jahre zuvor tagte man am Bronntor, dieses Jahr die Ausnahme. Es ist das Beste, was die lokale Nachwuchsmusik zu bieten hat, all jene, die sich am Musikschulwettbewerb in den Vordergrund spielten, „ein Querschnitt der Wettbewerbsbeiträge“, stimmt Musikschulleiterin Ulrike Goldau auf das bevorstehende Konzert ein. Hier kann man sich gut von den Klängen erfrischen lassen, nachdem der schwül-heiße Tag so manchen vollumfänglich ermattete.
Gäubote 17. Mai 2022: Viva la vida – Es lebe das Leben! Das köchelte die letzten beiden Jahre allerdings auf Sparflamme. Auch mit den Freuden des Musizierens war es erst einmal vorbei. Geprobt wurde entweder gar nicht oder nur mit der halben Mannschaft. An Auftritte war eh nicht zu denken. Für die Ensembles der Herrenberger Musikschule brachen harte Zeiten an.
Gäubote 2. Mai 2022: Pianist Joachim Reinhuber lädt bei Klavierabend in der Stadthalle ein zu einer Reise durch Jahrhunderte und menschliche Emotionen. Kontakt kam über Musikschulleiterin Ulrike Goldau zustande. Der Frühling hält Einzug in der Stadthalle: Mit einem großartigen Klavierabend feiert die Musikschule eine Art Aufbruch in ein von Coronafesseln befreites Konzertleben. Und wer eignete sich dazu mehr als Wolfgang Amadeus Mozart? Zu ihm hin führt eine mit Abstechern und Überraschungen angereicherte musikalische Reise durch die Jahrhunderte im ersten Teil. Reiseleiter ist der Pianist Joachim Reinhuber, der damit einen besonders starken, emotional geladenen Eindruck seiner Vortragskunst liefert.
Gäubote 11. April 2022: Die Musik ist wieder da, heimgekehrt in die Musikschule Herrenbergs. Beim Tag der offenen Tür streifen Eltern und Kinder durch die Unterrichtsräume. Der Tag beginnt mit dem musikalischen Thema der Lach- und Sachgeschichten, die erzählt werden in „Die Sendung mit der Maus“. Über 35 Lehrkräfte verfügt die Musikschule derzeit – das Studio der Schule bietet begrenzten Raum nur, die Pandemie, obschon ein wenig sanfter geworden, ist nicht vorbei, weshalb nur etwa 20 Lehrer die Mausmusik auf ihren Instrumenten spielen. Dann strömen die Gäste ins Haus, um sich selbst zu versuchen. Gut 150 Neugierige sind da beim Start, viele kommen später noch hinzu.
Gäubote 31. Januar 2022: „Klein, aber sehr fein“ könnte man die Soiree beschreiben, bei der am Freitag drei Schülerinnen und ein Schüler der Musikschule ihr Können unter Beweis stellten. Die Veranstaltung diente gewissermaßen als Hauptprobe für den Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“, der in naher Zukunft ansteht. Und die jungen Musizierenden gaben ihr Bestes. Hochkonzentriert allesamt und sehr souverän meisterten sie ihre Aufgabe. Ihre Anspannung ließen sie sich nicht anmerken. Sie hatten alle fleißig geübt, sich akribisch vorbereitet und präsentierten sich und ihre Instrumente souverän.
Gäubote 21. Januar 2022: Keine Selbstverständlichkeit ist es, dass die Musikschule Herrenbergs am Mittwochabend einladen kann zu einem Podium, bei dem Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen zwölf und 20 Jahren ihr Können auf verschiedenen Instrumenten beweisen. Seit Monaten sind solche Vorspiele wieder möglich, zuvor wurden sie verhindert – klar, wegen Corona. Am Mittwoch nun sitzen die Eltern in großem Abstand zueinander; vor ihre musizierenden Kinder werden, vor allem dann, wenn sie Blasinstrumente spielen, große Plexiglaswände geschoben. Die allseitige Freude über das kleine Event ist unverkennbar; die jungen Musiker spielen mit Konzentration und Begeisterung mitunter anspruchsvolle Stücke.
Gäubote 27. Dezember 2021: An so einem Heiligabend wartet mit dem letzten Türchen des Adventskalenders noch was Großes auf einen. Sozusagen die Krönung, das Beste vom Besten. Macht eine Musikschule so einen Adventskalender, dann klingt der. Da stecken Töne drin, unglaublich viele Töne. Bei der Herrenberger Musikschule ist das in diesem Jahr so.
Gäubote 27. November 2021: Musikschule, Stadtkapelle, evangelische und katholische Kirchengemeinde: Die musikalischen Schwergewichte Herrenbergs haben sich angesichts der derzeit katastrophalen Pandemielage bei Auftritten auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt. Und das sieht in Bezug auf die großen Veranstaltungen, die nun traditionell in der Advents- und Weihnachtszeit anstünden, schlicht so aus, dass sie abgesagt werden. Kleinere Termine wie etwa Auftritte im Rahmen von Gottesdiensten indes bleiben – fürs Erste jedenfalls – noch im Kalender stehen.
Gäubote 16. November 2021: Affstätt – Auch im zweiten Corona-Jahr sind Kinder und Jugendliche noch immer von einschränkenden Maßnahmen betroffen. Vor allem viele gewohnte Veranstaltungen fallen der Pandemie zum Opfer. In Affstätt war es dem Ortschaftsrat deshalb wichtig, ein besonderes Augenmerk auf entsprechende Angebote vor Ort zu richten. „Es gibt derzeit wohl keine sinnvolleren Maßnahmen, unser Ortsteilbudget zu nutzen, als für die Unterstützung von Kinder- und Jugendangeboten“, erklärt Ortsvorsteher Timo Petersen.
Gäubote 12. Oktober 2021: Ein wunderbar nachwirkendes Konzert in Präsenz war in der Stadthalle zu hören.
„Es fühlt sich traumhaft an, ich hab eine Gänsehaut“: Strahlend begrüßte Musikschulleiterin Ulrike Goldau die Gäste in der Stadthalle zum Sonatenabend. Diese mögen auch so empfunden haben, als zunächst Werke von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms, nach der Pause dann von César Franck erklangen. Noch liegt stille Erwartung über den mit reichlich Abstand bis in die letzte Ecke besetzten Reihen, noch ahnt man nicht, welch ein Klangerlebnis vor einem liegt. Dieses verheißt ja schon die Bezeichnung Sonate: „Klingstück“, das Klingen von Instrumenten. Dann das Aufatmen – endlich, nach 20-monatiger Abstinenz, wieder Konzertgenuss! Es vereinte sich mit den ersten Klängen, hervorgezaubert von zwei Pädagogen der Musikschule.
Gäubote 12. Juli 2021: Es ist ein anderer Musikschultag. Wie breit das Angebot der Herrenberger Musikschule ist, wie bunt die Schar ihrer Schüler, wie schön ihre Lernerfolge sind, wie ihre Musik klingt – all das zeigt die Schule seit vielen Jahren gerne in der Herrenberger Altstadt während der Sommerfarben. Die Musik in allen Fachwerkwinkeln wurde fast vertrieben von der Pandemie – am Samstag spielen die Ensembles der Musikschule dennoch auf, anders eben, aber immer noch voll ansteckender Begeisterung. Und auch bei diesen Auftritten zeigt sich: Die Kultur wurde schmerzlich vermisst in den langen Monaten des Lockdowns.
Vor dem Schulgebäude in der Bismarckstraße endet ein Vormittag der Musik mit Gutscheinen des Herrenberger Einzelhandels. Wer der Videorallye der Musikschule durch die Innenstadt folgte, der wird nun beschenkt. An neun Stationen in der Stadt – alle geheim bis auf die erste – wurden Videofilme gezeigt, die die Musikschule mit ihren Lehrkräften produzierte. Wer hier weiterkommen, Buchstaben für das Lösungswort und die nächste Station erfahren wollte, der musste jeden Musikfilm ganz ansehen – Musikschulleiterin Ulrike Goldau machte selbst die Runde; Stefan Metzing, Erster Bürgermeister der Stadt, assistiert ihr nun bei der Ziehung der Gewinner.
„Die Musikschule war nie geschlossen, Unterricht fand immer statt, lediglich auf Präsenzunterricht musste verzichtet werden. Und wir waren rasch bemüht um digitale Angebote“, sagt Musikschulleiterin Ulrike Goldau, die in einem digitalen „Gäubote“-Gespräch mit Schülern, Eltern und Lehrkräften auf die vergangenen 15 Monate zurückblickt.
Anna Hanesch lernt Violine und spielt im Ensemble des Jugendsinfonieorchesters. Sie war die Erste, die mit ihrer Musiklehrerin mit einer Zoom-Konferenz Online-Musikunterricht erlebte. „Das war zu Anfang wie ein Schock, alles zu, nichts ging mehr. Über die schnelle Online-Lösung war ich sehr froh“, sagt sie. Auch für die Lehrkräfte, darunter Stefanie Glaubitz und Thomas Rose, war es anfangs sehr spannend. Mit anderen Medien zu unterrichten, war zunächst sehr ungewohnt. Privates Üben und Ausprobieren haben geholfen ebenso wie sich gegenseitig zu unterstützen. „Wir haben viel dazugelernt und es ist toll, dass es so gut klappt“, sagt Querflötenlehrerin Glaubitz. „Anfangs herrschte purer Stress. Ich habe Video-Tutorials gedreht, die jeder Schüler anschauen konnte, wann er wollte“, so Gitarrenlehrer Rose, „allerdings haben wir bald umgestellt auf regelmäßige Online-Treffen und dabei alle technischen Möglichkeiten genutzt.“ Fachbereichsleiterin Tasteninstrumente und Gesang, Yvonne Funk, berichtet über neue Überlegungen und Ideen, die aus dem Nichts entstanden und ausgetauscht wurden. Aus ihrer Sicht war es schwierig, die Begleitung, beispielsweise am Klavier, einzuspielen.
Wieder war’s nichts mit dem Konzert in der Spitalkirche. Letztes Jahr nahm man es hin. Diesmal sollte eine Alternative her. Digital gehen! Ein jeder der jungen Musiker nahm sein eigenes kleines Konzert im Vorfeld auf. In den eigenen vier Wänden. Ob Wohnzimmer, eigenes Reich oder Flur. Die Videos wurden eingeschickt, dann auf eine Länge von gut einer Stunde zusammengeschnitten. Freitagabend geht das Ganze auf Sendung. Mit Homevideos, in denen viel Musik drinsteckt.
Auf den Zuhörer vorm Bildschirm wartet Musik nonstop. Anmoderiert von Waltraud Epple-Holom aus dem verlassenen Studio der Musikschule. „Schöne Beiträge, viele Klangfarben“, verspricht die Akkordeonlehrerin. Und verspricht nicht zu viel. Es wird gestrichen, gezupft, geblasen, geschlagen, gesungen.
Oberbürgermeister Thomas Sprißler begrüßt die Öffnungen, die aufgrund der stabilen Sieben-Tages-Inzidenz unter 100 im gesamten Landkreis Böblingen möglich geworden sind: „Die neuen Öffnungen, etwa im Bereich der Gastronomie und Kultur, tun unserer Stadt gut. Ich freue mich, dass mit ’Kultur im Freien’ bald wieder mehr Leben auf dem Marktplatz und in der Stadt einkehrt.“ Im Hintergrund laufen die Planungen für „Kultur im Freien“ bereits seit mehreren Wochen: So sind das Brandschutz- und Hygienekonzept eng mit der Stadtverwaltung abgestimmt; außerdem stellt die Stadtverwaltung Strom kostenfrei zur Verfügung und unterstützt den Veranstalter beim Marketing, indem etwa Plakatierungsflächen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Als Künstlergarderobe steht der Marktplatz 1 zur Verfügung. „Wir wollten die Veranstaltungsreihe für die Bürger möglich machen, trotz Corona“, sagt Ralf Heinzelmann, Leiter des Amts für Wirtschaftsförderung und Kultur. „Deshalb haben wir EMT von Anfang an unterstützt und ziehen gemeinsam an einem Strang.“ Weitere Neuerungen:
Corona macht Musikwettbewerbe komplizierter, ab nicht unmöglich. Wie sich beim Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ zeigte. Mit von der Partie waren in den Altersgruppen 1A, 1B und 2 wieder viele junge Talente aus Herrenberg und der Umgebung.
Das Osterhasenkonzert der Musikschule begeisterte als ganz besonders Konzert gut 60 Zuschauer. Das Vorspiel, bei dem vor allem die jüngeren Musikschüler ihr Können präsentierten, wurde gestreamt. Und so standen die Jungmusiker nicht auf der Bühne, sondern musizierten daheim vor der Kamera.
Konzentration und Spielfreude der Musiker litten unter diesem besonderen Setting jedoch überhaupt nicht. Vermutlich reduzierte sich das Lampenfieber der Protagonisten sogar etwas, während das der technikverantwortlichen Eltern mutmaßlich stieg. Die Idee zu diesem besonderen Konzert hatte der Trompetenlehrer Michael Kraus. Wolfgang Peter, Fachbereichsleiter für Blasinstrumente an der Musikschule Herrenberg, und der Ideengeber bereiteten gemeinsam das Konzert vor. Ein Quiz für die Zuschauer ergänzte das besondere Format. Die Zuschauer hatten die Aufgabe, die Osterhasen zu zählen, die sich – mehr oder minder versteckt – während der Moderationsphasen kurz zeigten. In der Brusttasche des Moderators Wolfgang Peters, auf dem Flügel oder ganz lebendig und fröhlich winkend zeigten sich die Osterhasen.
Vom 17. bis 21. März hat der Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ für die Altersgruppen III bis VI als Video-Wettbewerb stattgefunden. Dabei waren einige Gäu-Teilnehmer erfolgreich.
So holte die Herrenbergerin Julia Haarer auf der Klarinette (solo) 17 Punkte und einen zweiten Preis in der Altersgruppe III. Sie wird an der Musikschule Herrenberg von Wolfgang Peter unterrichtet. Lioba Luna Schulte aus Herrenberg, die an der Stuttgarter Musikschule Unterricht erhält, holte 22 Punkte und den ersten Preis.
An der Musikschule Herrenberg kann nun die Neu-Anmeldung für den Musikunterricht auch über die Homepage der Schule erfolgen. Momentan läuft der Betrieb in Form von Distanz- und Online-Unterricht weiter – aktuell gibt es noch freie Plätze.
Gemeinsamer Neujahrsempfang von Kirchen und Stadt in diesem Jahr anders. „Bestaunen, begegnen, beginnen“ – unter diesem Motto steht der gemeinsame Neujahrsempfang von Kirchen und Stadt, der am vergangenen Sonntag, 17. Januar, bereits zum neunten Mal stattfand. Coronabedingt wurde der sonst in der Stadthalle abgehaltene Empfang durch eine digitale Neujahrsansprache von Oberbürgermeister Thomas Sprißler ersetzt. Musikalisch umrahmt wurde diese durch das Cello-Ensemble der Musikschule Herrenberg. Der ökumenische Gottesdienst fand mit einer begrenzten Anzahl an Gästen und unter Auflagen in der Stiftskirche statt.
Inzwischen ist es Monate her, dass Orchester und Ensembles auftreten dürfen. Auch Vorspiele fehlen den Schülern, genauso wie den Eltern und Großeltern. Um Familie und Freunde am Fortschritt der Kinder und Jugendlichen dennoch teilhaben zu lassen, hat sich die Musikschule Herrenberg etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Dank eines „Christmas Recordings“ gibt es zu Weihnachten statt eines Live-Auftrittes nun einen Link.
Wer eine Musikschule besucht, will zeigen, was er gelernt hat. Vor Publikum. Die Schüler der Herrenberger Musikschule hatten dazu lange keine Gelegenheit: Das Coronavirus und der Kampf gegen ihn nahmen ihnen die Zuschauer, das Podium. Am Mittwochabend konnte es nun zum ersten Mal seit dem Frühjahr wieder stattfinden: Das Studio der Musikschule war geöffnet, die Luft zirkulierte durch den Raum, man trug bunten Stoff im Gesicht und saß auf Stühlen weit getrennt. Auf der kleinen Bühne Schüler unterschiedlicher Altersstufen aus den Klassen von Waltraud Epple-Holom, Thomas Rose und Diana Poppei.
Ein Loch klafft im Herzen Herrenbergs: kein Kulturfestival Sommerfarben auf dem Marktplatz. Am Samstag würde die Herrenberger Musikschule normalerweise ihren Musikschultag feiern, dafür stellt sie nun unter blauem Himmel ihre Instrumente vor: ein erstes frohes Treffen nach vielen Monaten.
Nach dem mehrmonatigen Corona-Lockdown feiert nun auch die Musikschule Herrenberg am Samstag, 11. Juli, ihre erste Veranstaltung mit einer kurzweiligen Instrumentenvorstellung „Die Maus macht Musik“.
Endlich erklingt in den Räumen der Musikschule nach Monaten wieder Musik. Lang, viel zu lang war es still in der Bismarckstraße. Während der coronabedingten Zwangspause fand der Instrumental- und Gesangsunterricht alternativ über digitale Kanäle statt. Nach anfänglichen Umstellungs- und Organisationshürden klappte der Unterricht per Video oder Telefon und in Ergänzung per Mail laut einer Pressemitteilung richtig gut. Das hat sowohl die Schüler als auch die Lehrkräfte positiv überrascht
Mit einer Reihe von „Draußen-Konzerten“ hat die Herrenberger Musikschule den Bewohnern des Wiedenhöfer-Stifts eine große Freude bereitet. Im Innenhof gestalteten Schüler von Antje Beyer, Michael Kraus und Wolfgang Peter am 1. Mai und an dem darauffolgenden Sonntag kleine Open-Air-Konzerte, wie es in einer Pressemitteilung der Musikschule heißt. Auf dem Programm standen Volkslieder, Kanons zum Mitsingen und Klezmer-Melodien. Auf den Balkonen, an den Fenstern und im Innenhof waren viele dankbare Zuhörer zu sehen. Die große Nachfrage nach einer Wiederholung dieser schönen Veranstaltung war eindeutig, besagt die Mitteilung. gb/GB-Foto: gb
Weil seit Mitte März wegen der Corona-Krise der Betrieb in der Musikschule Herrenberg weitgehend ruht, erlässt die Stadt teilweise die Unterrichtsentgelte.
Musikschulleiterin Ulrike Goldau zieht eine positive Zwischenbilanz nach fünf Wochen Corona-Zeit: „Als uns Mitte März klarwurde, dass der Musikunterricht nicht in der gewohnten Art und Weise fortgeführt werden kann, haben wir uns schnell zusammengetan und alternative Unterrichtsmöglichkeiten entwickelt.“ So konnte der Unterricht in vielen Bereichen auf digitale Formen umgestellt werden. „In der ersten Woche lief es noch nicht ganz rund, in Teilen musste technisch nachgebessert werden“, erzählt Goldau weiter. In den folgenden zwei Wochen spielte sich das neue Programm immer besser ein (der „Gäubote“ berichtete).
In der Corona-Krise ist alles neu, vieles schwierig. Es tut sich aber auch Raum auf für neue Erfahrungen, Entdeckungen. Ulrike Goldau, die Leiterin der Herrenberger Musikschule, berichtet von Stress und neuen Wegen. Und sie bleibt optimistisch.
In der Musikschule Herrenberg findet seit Dienstag, 17. März, kein gewöhnlicher Unterricht mehr statt – eine Verordnung der Landesregierung trat in Kraft, die Stadt Herrenberg sagte sämtliche Veranstaltungen bis in den Juni hinein ab. Aber: „Musikmachen“, sagt Ulrike Goldau (GB-Foto/Archiv: Bäuerle), die Leiterin der Musikschule, „geht nicht ohne üben.“ Zwar hält die Musikschule für manche Schüler Instrumente bereit – einen Kontrabass beispielsweise – jeder Schüler verfügt zu Hause aber auch über ein eigenes Instrument. Dem Üben steht also auch zu Zeiten von Corona nichts im Wege. Und die Musiklehrer sind natürlich dabei, erleben ihre Schüler bei dieser Gelegenheit manchmal auch ganz anders.
Die lange Liste der abgesagten Veranstaltungen setzt sich in dieser Woche fort. Herrenberg schließt die Stadtbi-bliothek, Jettingen und Mötzingen die Rathäuser für unangemeldeten Besucherverkehr. Auch das Böblinger Landratsamt hat sich dazu entschlossen.
Immer mehr kommunale Einrichtungen werden wegen der Corona-Krise geschlossen: Die Stadtverwaltung Herrenberg hat bei der Musik- und Volkshochschule den Betrieb eingestellt und weitere Veranstaltungen abgesagt, die Gemeinde Gärtringen hat zudem die Bücherei dichtgemacht.
Hrayr Atshemyan liebt seine Geige und die Musik. Auf ein Lieblingsstück kann er sich nicht festlegen. „Mein Lieblingsmusikstück ist immer das, was ich im Moment spiele oder dirigiere.“ Erst seit wenigen Monaten leitet der leidenschaftliche Musiker das Jugend-Sinfonieorchester der Musikschule Herrenberg, wo er obendrein als Geigenlehrer unter Vertrag steht.
Als Pädagogen erleben die Musikschüler ihre Lehrkräfte tagtäglich. Nur selten erhalten sie innerhalb des Unterrichtsgeschehens jedoch die Möglichkeit, dem künstlerischen Spiel ihrer Dozenten ausgiebig zu lauschen. Im Rahmen des Lehrerkonzerts indes standen nun die Musikpädagogen auf der Bühne der Alten Turnhalle und begeisterten mit ihrem Können.
Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag ist ein Grund zum Feiern, hat es doch seine Musik wie keine andere zu Berühmtheit geschafft. So reihten sich am Freitag Schüler der Fachbereiche Tasteninstrumente und Gesang im Studio der Herrenberger Musikschule mit einem eindrucksvollen Programm in den Reigen der Gratulanten ein.
Spaß, Spannung, coole Grooves und perlende Unterhaltung: All das bot das vielseitige Programm „Luv’n Crime“ mit dem das kriminelle Trio „Boogaloo“, bestehend aus Ruth Sabadino (Sax), Christoph Sabadino (Drums) und Martin Johnson (Keyboard), das Publikum im bis auf den letzten Platz ausverkauften Studio der Musikschule in angenehme Aufregung versetzte.
Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Jedes Jahr um diese Zeit geht der Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in seine erste Runde. So gerät eine Soiree in der Herrenberger Musikschule für 15 junge Teilnehmer zur Generalprobe für den tags darauf in Böblingen beginnenden Regionalwettbewerb.
Doch erst einmal entführt einen das vor 14 Jahren ins Leben gerufene und von Thomas Rose geleitete, freudig und passioniert aufspielende Ensemble in die untergegangene Welt der osteuropäischen Schtetl und ihrer Klezmorim. Freud und Leid liegen im Klezmer nah beieinander. Mit einem überschwänglichen „Masel tov“ entfachen die Musiker mehr als ein Stück Glückseligkeit an. Der pulsierende, funkensprühende Rhythmus gipfelt in regelrechte Freudenseufzer. Die Tochter ist unter die Haube gebracht worden, der Vater und Hochzeitsgesellschaft sind im siebten Himmel. Klezmer und Jazz liegen gar nicht so weit auseinander, also warum nicht ein jiddisches Swingstück folgen lassen.
Der Ökumenische Gottesdienst in der Stiftskirche findet am Sonntag, 17. Januar, um 10 Uhr statt, allerdings mit einer begrenzten Teilnehmerzahl von zirka 70 Personen und verschiedenen Auflagen. Wer daran teilnehmen möchte, kann sich unter www.evangelische-kirche-herrenberg.de anmelden. Einige Plätze sind noch frei. Wie die anderen Gottesdienste in der Stiftskirche auch, wird dieser Gottesdienst im Internet am 17. Januar ab 10 Uhr live unter www.evangelische-kirche-herrenberg.de übertragen und ist auch danach dort abrufbar.
Bereits zur festen Tradition ist es in der Herrenberger Musikschule geworden, das Jahr mit einem Konzert in St. Martin zu beschließen. Einmal mehr entfaltete das Zusammenspiel der Ensembles und Orchester nicht nur eine besinnliche, sondern auch tröstende Wirkung.
Mit dem Konzert zum Jahresende wollte sich Matthias Beno von der Musikschule in Herrenberg verabschieden, um am Bodensee beruflich neue Wege zu gehen – am vergangenen Mittwoch jedoch verstarb der Dozent für Klarinette und Saxofon, der in Herrenberg auch als jahrelanger Leiter der Stadtkapelle tätig war (der „Gäubote“ berichtete). Mit einem Licht wurde im Rahmen des Konzertes nach einer kurzen Ansprache von Musikschulleiterin Ulrike Goldau und Pastoralreferentin Dr. Ulrike Altherr des Musikschulpädagogen gedacht.
Das gemeinsame Musizieren von Jugend- und Kinderkantorei der Stiftskirche sowie dem Jugendsinfonieorchester der Musikschule genießt in der Weihnachtszeit bereits Tradition. Auch in diesem Jahr kam in der Stiftskirche ein gelungenes Konzert zwischen Tradition und Moderne, Warten und Vorfreude, zur Aufführung.
„Himmlisch“ – der wohlüberlegte Titel des Adventskonzertes traf an diesem Abend auf verschiedene Aspekte zu, wie Christa Feige in ihren einleitenden Worten vorausschickte. So versetzten zahlreiche junge Akteure sowohl mit Stimmen als auch Instrumenten die Zuhörer in vorweihnachtliche Stimmung, aber auch die Musik als göttliche Gabe sowie die gesungenen Texte zogen die Verbindung zur „himmlischen“ Komponente des Konzertes. In wechselnder Besetzung konzertierten dabei Kinder- und Jugendkantorei unter der Leitung von Christa Feige und der Begleitung Simon Albrechts am Klavier sowie das Orchester mit seinem Dirigenten Hrayr Atshemyan und zeigten dabei, auf welch hohem Niveau die musikalische Nachwuchsarbeit derzeit sowohl in der Evangelischen Kirchenmusik als auch der Musikschule angesiedelt ist.
Mit Meisterwerken von Ludwig van Beethoven, Maurice Ravel und Frédéric Chopin begeisterte der Herrenberger Pianist und Klavierpädagoge Harald Streicher am Samstagabend sein Publikum. Über 100 Zuhörer füllten das Studio der Musikschule und erlebten ein facettenreiches Konzert mit zahlreichen Glanzpunkten.
Das Hörerlebnis begann mit Beethovens Klaviersonate Nr. 16 op. 31 Nr. 1., die das Publikum von Anfang an mit ihrer beschwingten, spielerischen Stimmung, ihren abrupten Tempi-Wechseln und dynamischen Überraschungen mitriss und dem Pianisten fast schon körperliche Anstrengung gekostet haben dürfte – von der geistigen Leistung, dieses schwierige Musikstück wiederzugeben, ganz zu schweigen.
Eine spritzige Ouvertüre mit Überraschungsmoment. Ein Tanzreigen der Renaissance in moderner Orchestrierung. Verlockende Flötentöne, ein blumiger Walzer der Belle Époque. Beim Kammerkonzert des Orchesters der Stadt Herrenberg gewinnen Lebensfreude und Lebenslust die Oberhand über trübselig-melancholische Herbststimmungen.
Musik und Musizieren sind Balsam für die Seele, das wissen nicht nur all jene, die regelmäßig selbst zum Instrument greifen. Dabei sollte jedoch auch der eigene Körper nicht außer Acht gelassen werden. Die Herrenberger Musikschule widmet sich diesem Thema schon länger – am Wochenende auch bei einem Aktionstag.
Die Gruppe Folk’n friends gab am Samstagnachmittag in der Kapelle des Herrenberger Krankenhauses ein Benefizkonzert für die Palliativstation. „Es gibt in diesem Haus viele Geräte, mit denen man in die Menschen hineinschauen kann. Die brauche ich hier gar nicht, denn ich sehe auch so, dass Sie ein gutes Herz haben“ – mit diesen Worten begrüßte Dr. Herrmann Schulz, Vorsitzender des Fördervereins Krankenhaus Herrenberg, die zum Benefizkonzert in der Kapelle erschienenen Gäste und ergänzte: „Sie haben schon etwas Gutes getan, weil Sie hier her gekommen sind.“ Dass die Entscheidung, dem Konzert beizuwohnen, nicht nur wegen des guten Zwecks die richtige war, zeigte sich schnell nach Beginn: Unter der Leitung von Thomas Rose entführte die Gruppe Folk’n friends der Musikschule Herrenberg die Zuhörer auf eine knapp einstündige Reise um die Welt.
Der Förderkreis der Musikschule Herrenberg feiert sein 20-jähriges Bestehen. Dass an einem solchen Abend die Musik eine wichtige Rolle spielt, versteht sich. Dass von ungewöhnlichen Förderleistungen die Rede ist, ebenso.
Die Serviette mit dem Logo und die Ehrung, notiert auf solcher Serviette – das jedoch sind Überraschungen. Auf den Servietten steht in schöner Schrift um einen blauen Strudel herum, der sich im Zentrum dieses Kreises befindet, der Name des Vereins: Förderkreis Musikschule Herrenberg e.V. Dr. Wolfgang Kuhn, Vorsitzender dieses Vereins, verwendet die Servietten, als es darum geht, Dank zu sagen an all die Förderer und Sponsoren, die den Förderkreis über zwei Jahrzehnte hin getragen haben – er hat sich die Namen dieser vielen Menschen auf Servietten notiert und zieht sie nach und nach, liest ab von ihnen.
Wer musiziert, ist selten allein. Diese Wahrheit wurde beim Herrenberger Musikschultag an mehreren Orten in der Altstadt aufs Schönste und oft berührend erlebbar. Man übt gemeinsam, man steht gemeinsam auf der Bühne, man wird begleitet vom Interesse der ganzen Familie – oft strömen Kinder, Eltern und Großeltern im Pulk vom Bronntor über die Place de Tarare, vom Klosterhof über den Marktplatz bis zum Nufringer Tor.
Für das 500-Jahr-Jubiläum des Jerg Ratgeb Altars haben sich die Dozenten der Musikschule Herrenberg etwas ganz Besonderes ausgedacht: Sie veranstalten am 30. Juni entlang des Skulpturenpfads ein Konzert mit Stücken unter anderem aus der Renaissance. Das Projekt koordiniert Waltraud Epple-Holom.
Herrenberg erlebt den Maler Jerg Ratgeb im Jubiläumsjahr seines Altars als eine Gestalt mit vielen Facetten. Ratgeb provozierte mit seinem Naturalismus, war verwickelt in den Bauernkrieg, wurde zum Märtyrer, zu einer vielschichtigen historischen Symbolfigur. Seine Zeit war die Renaissance, sein Werk verweist auf die Moderne, seine Rezeption setzte erst im 20. Jahrhundert ein. Es sind viele Fäden, die die Dozenten der Herrenberger Musikschule aufnehmen können, bei ihrem Wandelkonzert entlang des Herrenberger Jerg-Ratgeb-Skulpturenpfads. Die Werke zeitgenössischer Künstler prägen diesen Pfad atmosphärisch, liefern weitere Anknüpfungspunkte zu einer Interpretation der historischen Figur des Ratgeb. Waltraud Epple-Holom, Dozentin der Musikschule, entwickelte das Wandelkonzert, das der Vielseitigkeit der Ratgeb-Figur durch ein breites Spektrum an musikalischen Stilen und Instrumenten Rechnung trägt. 14 Stationen besitzt der Ratgeb-Pfad, 14 Stationen macht das Wandelkonzert – und eine Gruppe interessierter Zuhörer folgt ihm von Station zu Station bei schönstem Sonnenschein und Hitze, lässt sich an jeder der Stationen überraschen von neuen Wendungen, Interpretationen, Querbezügen zwischen Geschichte, Bildender Kunst und Musik.
Der "Tag der offenen Tür" der Musikschule machte seinem Namen alle Ehre. Angesichts des Besucherstromes mussten zu Beginn der Veranstaltung die Türen des Studios geöffnet werden, damit alle Zuschauer noch einen Blick auf die Bühne werfen konnten. Unter dem Titel " Die Maus macht Musik" stellten die Lehrer alle Instrumente vor, die an der Schule unterrichtet werden. Der Schlagzeuglehrer Uwe Kühner führte durch das Programm.
Das Ziel dieser Einführung war es, den Zuhörern ein perfektes Klangerlebnis zu bieten und damit einen Anreiz zu schaffen, selbst ein Instrument zu beherrschen. Und so strömten nach diesem Auftakt große und kleine Besucher ganz erfüllt von den dargebotenen Klängen in die Probenräume, um sich selbst an den Musikinstrumenten zu erproben. Schließlich stand der Tag der offenen Tür unter dem Motto: Ausprobieren, Anfassen und Anhören."
Sie kommen aus Bulgarien und Frankreich, Brasilien und Deutschland, doch ihr Herz schlägt für ein und dasselbe: die Musik. Vor einem hingerissenen Publikum musizierte die Violinklasse des Stuttgarter Musikhochschul-Professors Christian Sikorski am Samstagabend in der Herrenberger Musik- schule.
Kennengelernt hatten sich Prof. Christian Sikorski und Herrenbergs Musikschulleiterin Ulrike Goldau bereits vor langer Zeit an der Musikhochschule Freiburg. Umso größter sei die Freude, dass die Violinklasse des Stuttgarter Professors nun an diesem Abend demonstriere, zu welchen Ergebnissen fleißiges Üben und eine solide Ausbildung - wie an der Herrenberger Musikschule - gereichen, sagte Goldau in ihrer Vorrede: "Für mich ist heute Abend viel Herzblut drin." Der Schritt in den Beruf indes sei nicht einfach: "Da herrscht kein Fachkräftemangel." Was es benötigt, um sich dennoch auf dieses Wagnis einzulassen, führten Sikorskis Violinschülerinnen am Samstag eine nach der anderen vor: Sie alle widmen sich der Tonkunst mit Leidenschaft und Hingabe - jede auf ihre Weise.
Zum traditionellen Jahreskonzert luden das Jugendsinfonieorchester der Herrenberger Musikschule sowie Violontissimo in die Stadthalle ein. Familien, Förderer und Musikliebhaber kamen, um sich vom Ertrag der musikalischen Arbeit in der Musikschule zu überzeugen. Dass diese stets reiche Früchte trägt, hat das Orchester zuletzt bei seinen Auftritten im Jubiläumsjahr bewiesen.
Violontissimo unter der Leitung von Diana Poppei erhält den Vortritt: Sorgfältig werden die Instrumente gestimmt, wird das Ensemble - insgesamt gehören ihm 23 Nachwuchsmusiker an - positioniert. "Jasmin Flowers" von Douglas E. Wagner zaubert ein Flair von Frühling in die Stadthalle, zarter, melodischer Ausgleich zur winterlichen Kälte draußen. Faszinierend ist es, wie mit Ernst und Konzentration musiziert wird, der Vortrag gelingt sehr schön. Eine rasante Achterbahnfahrt verspricht das zweite Stück "Millennium Cyclone" von Andrew H. Dabzynski. Langsame und schnellere Passagen wechseln, manchmal geht es in die Kurven, bleibt aber doch recht gemütlich. Mit sicherem Strich und perfekt gesetztem Pizzicato wird das Auf und Ab des Stücks bewältigt, steil ragen die Bögen zum Schlusstakt in die Höhe. So ist es: Die Nachwuchsmusiker haben es prima geschafft, das Spiel wirkt leicht, das Zusammenspiel ist gelungen.
Der Förderkreis der Musikschule Herrenberg traf sich im Studio der Musikschule zu seiner Hauptversammlung. Der Vorsitzende Dr. Wolfgang Kuhn bedankte sich bei Wolfgang Welte, der sich nach 20 Jahren Arbeit als zweiter Vorsitzender aus dem Vorstand verabschiedete.
Welte wurde zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Als Nachfolgerin wurde Britta Schwarte-Straube, die bisher Kassenprüferin war, einstimmig gewählt, ebenso die anderen bisherigen Vorstandsmitglieder. Harald Streicher, der Fachbereichsleiter für Tasteninstrumente, stellte das vom Verein gespendete sehr gute Bechstein-Klavier vor, auch mit zwei Stücken aus L'année de pèlerinage von Franz Liszt. In seinem Jahresrückblick berichtete Dr. Kuhn über die Aktivitäten und Fördervorhaben des Vereins. Dazu gehören wie schon in den Jahren zuvor die Kostenbeteiligung an einem Probenwochenende des Jugend-Sinfonie-Orchesters in Weikersheim, am Musikschultaxi zur Beförderung der Kinder zwischen Kindergarten und Musikschule und an der musikalischen Früherziehung von Schülern der Albert-Schweitzer-Schule. Auch die finanzielle Unterstützung von begabten oder bedürftigen Musikschülern liegt dem Verein weiter am Herzen. Namhafte, teils anonyme Spenden ergänzten die finanzielle Unterstützung der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg, der Kreissparkasse Böblingen und des Lions Clubs.
Ein Konzert bedeutet für das Publikum nur still sitzen und zuhören? Nicht bei dem Familienkonzert der Musikschule Herrenberg in der Kreissparkasse. Denn dort war neben Zuhören und Applaudieren auch Mitmachen angesagt. Und durch das bunte Programm konnte jeder Besucher seinen eigenen Rhythmus finden.
In der Kreissparkasse Herrenberg fühlen sich die Musikschüler und Lehrkräfte mittlerweile richtig zu Hause. Nicht zum ersten Mal geben sie hier, inmitten von riesigen, roten Sparschweinen, ein Konzert. "Wir sind ganz begeistert", freut sich Musikschulleiterin Ulrike Goldau darüber, ihre Schüler wieder in dieser ungewöhnlichen Konzerthalle auftreten zu sehen. Und nicht nur bei den Musikanten herrscht Lampenfieber. Schließlich lautet der Untertitel des Familienkonzerts "Zuhören, Mitmachen, Spaß haben". Und vor dem Mitmachteil hat so manch ein Zuhörer seine Bedenken. "Ich habe schon beim letzten Konzert gemerkt, dass ich ein paar Rhythmusprobleme bei der Hand-Fuß-Koordination habe", schmunzelt Uli Marquart, der Geschäftsbereichsleiter der Kreissparkasse Herrenberg, bei seiner Begrüßung. Denn eben diese Koordination wird bei der "Bodypercussion" dringend benötigt, die Musikschullehrer Uwe Kühner mit den Zuschauern vorhat. Bodypercussion - das bedeutet, den Körper als eigenes Instrument zu benutzen. Gemeinsam mit ein paar freiwilligen Kids gibt Musikschullehrer Uwe Kühner die Rhythmen vor, die das Publikum abwechselnd klatschen und stampfen soll. Und lockt einen so guten Sound aus den Zuschauern hervor, dass auch die Zweifler die Scheu vor dem eigenen Koordinationsgefühl verlieren. Auch Waltraud Epple-Holom fordert von den Konzert-Gästen ein bisschen eigene Aktivität. Gemeinsam mit ihren Blockflötenschülern bringt sie dem Publikum ein Begrüßungslied aus Ghana bei.
Das Motiv von Dornröschen inspirierte zahlreiche Künstler bis heute, so auch Carl Reinecke. Dessen Märchenoper wurde nun in der Herrenberger Musikschule aufgeführt.
Bereits im vergangenen Jahr kam das Herrenberger Publikum schon in den Genuss des "Dornröschens", denn im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Musikschule wurde es bereits zur Aufführung gebracht. Das Musiktheater bescherte den Ausführenden dabei 2018 einen großen Erfolg, das Stück kam sowohl bei Publikum als auch Ensemble "ganz toll an", wie Ulrike Goldau, Leiterin der Herrenberger Musikschule, erzählte. Aufgrund des "enormen Aufwandes", den das szenische Musiktheater im Rahmen seiner Umsetzung forderte, wuchs in den Aufführenden der Wunsch nach einer Wiederaufnahme, dem man nun entgegengekommen war. Federführend standen dabei die Lehrkräfte Cordelia Hanus und Harald Streicher hinter dem Projekt, unterstützt durch die Früherziehungslehrkräfte Valentina Schrull und Sabine Blasberg sowie Ryoko Yoshihara, die ebenfalls für die Gesangskunst mitverantwortlich zeichnete. Dass sowohl gesangstechnisch als auch theaterpädagogisch auf einem sehr hohen Niveau gearbeitet wurde, bewiesen die Akteure allesamt. Carl Reinecke, der im 19. Jahrhundert lebte und wirkte, hatte die Texte zu "Dornröschen" selbst verfasst, dabei hatte er das Werk unter sein Pseudonym Heinrich Carsten gestellt. Wort und Musik changieren dabei im Wechsel innerhalb des kurzweiligen, als "Märchen-Dichtung" ausgegebenen Werkes, Joris Rose führte als Sprecher gekonnt durch die Erzählung und ließ die alte und doch zeitlose Welt der Sagen und Legenden im Studio der Musikschule aufleben. Harald Streicher begleitete die Sänger dabei am Klavier und übernahm so den Part des Orchesters. Gleich zu Beginn gehören die ersten Töne ihm, ehe musikalisch durch die kleine Fee Luisa Göldner in die zauberhafte Märchenwelt eingeführt wird, die den ewigen Kampf des Guten gegen das Böse anhand der verschiedenen Feengestalten thematisiert.
"Wilde Harmonien" erklangen am Samstagabend im Studio der Herrenberger Musikschule - ein Potpourri an größtenteils brasilianischen Werken, gespielt in der höchst stimmigen Besetzung für Flöte und Gitarre. Und von zwei herausragenden Musikern: Vítor Diniz und Mateus Dela Fonte.
Mit Mateus Dela Fonte und Vítor Diniz haben sich zwei Ausnahmekönner zusammengefunden, die es verstehen, ihr Publikum innerhalb eines kurzweiligen Konzerts in ihren Bann zu ziehen. Für die beiden in Deutschland lebenden Brasilianer war der Auftritt in der Musikschule der Gäustadt ein ganz besonderer, wie Diniz eingangs verriet: "Wir treten zum ersten Mal unter dem Namen 'Latinos Clássicos' auf." Seit zehn Jahren indes widmen sie sich schon als Duo dem gemeinsamen Musizieren, der neue Name hält dabei auch ein neues Programm bereit. Federführend dabei ist eine Reise, die ihren Ausgang in Europa nimmt und schließlich auf den südamerikanischen Kontinent in die brasilianische Heimat der beiden Musiker führt. Während Mateus Dela Fonte, Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe und Dozent an der Stuttgarter Musikhochschule, eine Gitarrenklasse in Herrenberg unterrichtet, ist die Gäustadt auch für Vítor Diniz keine Unbekannte: Ein Jahr lang unterwies der ebenfalls auf internationalen Wettbewerben mit Preisen dekorierte Brasilianer in Herrenberg.
Diesen Termin hatten sich Herrenbergs Jazz-Liebhaber sicher rot im Kalender angestrichen: Die Jazz-Matinee in der Musikschule Herrenberg. Diesmal freuten sich die Zuschauer über in der Jazz-Szene bekannte Gesichter: Roland Weber, Martin Wiedmann und Markus Bodenseh sorgten mit Vibrafon, Gitarre und Kontrabass für entspannte Stimmung.
"Ich sehe heute einige bekannte Gesichter hier", freut sich Musikschulleiterin Ulrike Goldau. "Wir haben viele Zuschauer hier, die schon seit Jahren zur Jazz-Matinee kommen." Die Jazz-Matinee ist ausverkauft, die Musikschule mit Publikum gefüllt. Kein Wunder, schließlich ist die Veranstaltung ein Vormittag zum Genießen. Die Gäste sitzen um mehrere Tische, vor sich ein Gläschen Sekt oder ein verspätetes Frühstück in Form eines Croissants. Bewirtet werden sie von Mitgliedern des Fördervereins. "Der Vorsitzende des Fördervereins ist extra noch mal zum Bäcker gefahren, um Nachschlag zu holen", ist Ulrike Goldau dankbar für die tatkräftige Unterstützung. "Dem Publikum soll es heute an nichts fehlen." Gekommen sind die Leute aber natürlich nicht nur wegen der gemütlichen Atmosphäre. Heute geht es um die Musik.
Ein Konzert ist immer etwas Aufregendes. Nicht nur für die jungen Musikanten, sondern auch für die Eltern, die gespannt im Publikum sitzen. Geigen werden eingespielt, Gitarren gestimmt, Notenblätter zusammengesucht. Noch ein paar letzte Tipps der Musiklehrer, dann kann es losgehen. Der Streicher-Spielkreis macht den Anfang, stimmt die Zuhörer mit dem Lied "Ping-Pong" schwungvoll ein. "Es ist schön, zu sehen, wie Kinder trotz ihrer knapp bemessenen Zeit immer noch Zeit finden, um miteinander zu musizieren", ist Diana Poppei begeistert. Die Fachbereichsleiterin führt das Publikum durch den Abend und erzählt Anekdoten zu den Komponisten. Auch einige Solos stehen auf dem Plan. Lea Schmid zeigt mit einer Suite von Johann Sebastian Bach, was ein Violoncello kann. Felicia Meyer spielt unter der pianistischen Begleitung Frank Meyers das Stück "Grapes" auf der Violine und trägt vorab sogar ein kleines Weintraubengedicht vor. Wie sanft die Töne einer Gitarre klingen können, demonstriert Silvan Widmayer mit drei Musikwerken von Calatyud, Mertz und Giuliani.
Es beginnt mit den ersten musikalischen Gehversuchen, es endet mit dem großen, funkelnden Arrangement. Die vier Jugendgruppen des Musikvereins Stadtkapelle Herrenberg führen ein Panorama instrumentaler Entwicklung auf. Die Mensa Längenholz ist voll besetzt bei ihrem Neujahrskonzert.
Viel geübt haben die Teilnehmer des diesjährigen "Jugend musiziert"-Wettbewerbs. Am vergangenen Samstag zeigten die Talente der Musikschule Herrenberg bei einer Matinee, was in ihnen steckt. Der eine oder andere Preis dürfte ihnen auch diesmal sicher sein.
Sehr konzentriert setzt Josina Fiedler an zu Charles Danclas melancholischer "Ballade". Begleitet von Harald Streicher am Flügel, steht die Schülerin von Diana Poppei an diesem Vormittag als erste im Rampenlicht und beweist bereits im Eingangsstück die Fähigkeit, das Notenmaterial hübsch auszugestalten. Zwei kurzweilige Tänze schließt die Nachwuchs-Geigerin an: Jacques Auberts "Tambourin" und den temperamentvollen und mit Taktwechseln gespickten "Burschentanz" aus der Feder István Szelényis.
Streuobstsecco, Brezeln, Salzgebäck, süße Stückchen: In der Herrenberger Stadthalle wurde gestern Vormittag auf 2019 angestoßen. Beim Neujahrsempfang der Stadt und der Kirchen standen persönliche Begegnungen im Vordergrund - aber erst, nachdem Oberbürgermeister Thomas Sprißler ein paar grundsätzliche Worte zur aktuellen Stadtpolitik gesagt hatte.
"Wir haben viele Hebel in Bewegung gesetzt, um unsere Stadt zukunftsfähig zu machen", betonte OB Thomas Sprißler in seiner Neujahrsrede vor einem mehr als großen Publikum in der Stadthalle. Unter den Gästen weilten auch Vertreter aus der Politik und des gesellschaftlichen Lebens, darunter Landrat Roland Bernhard, der gestern seinen 62. Geburtstag feiern konnte. Wie Sprißler sagte, kämen aktuell viele Projekte von der Planungsphase in die Umsetzung. "Die Saat, die wir eingebracht haben, geht nun auf." Zum Beispiel auf dem Seeländer-Areal. Das Projekt bezeichnete er als ersten Baustein in einem großen Paket an Investitionen und Vorhaben, "die geeignet sind, das Gesicht unserer Stadt merklich zu verändern". Und die damit Bewegung in die Problemfelder brächten, die laut Sprißler immer wieder "lautstark beklagt werden" - ob im Gespräch am Stammtisch, in den sozialen Medien im Internet oder im Leserbrief. Bisweilen, so Sprißler, vermittelten "diese Einzelstimmen" sogar den Eindruck, das Leben in dieser Stadt könne eigentlich "nur ganz schrecklich sein". Ein ganz anderes Bild zeichneten wiederum verschiedene Umfragen. Der OB wörtlich: "Das Problem ist, dass die Einzelstimme große Wirkung hat und die Sache aus dem Gleichgewicht bringt." Das Meckern und Jammern, das Schlechtreden und Unken schlage sich auch aufs Image der Stadt nieder.
"Himmlisch!" heißt es im Programm, und was man in einer guten Stunde dann geboten bekommt, ist eine Atempause vom draußen recht übermütigen Weihnachtstreiben, erinnert daran: Advent ist die Zeit der Erwartung, des gemeinsamen Innehaltens. Und das gelingt dem Chor unter der Leitung von Christa Feige, dem Orchester unter der Leitung von Wolfgang Peter ganz wunderbar! Mit der Adventskantate von Georg Friedrich Händel erlebt man einen ausdrucksvollen Auftakt: "Tochter Zion, freue dich" vereint schwebend zarte Erwartung, Jubel in hohen Tönen zu einem stimmlich schönen Ganzen. Voller Empfindung wird dann der erste Satz aus der "Unvollendeten" von Franz Schubert vom Jugendorchester dargeboten. Ein schöner Einklang, fein gestimmte Klangfarben der einzelnen Instrumentengruppen - das Orchester begibt sich auf ein anspruchsvolles Terrain und überzeugt mit Einfühlungsvermögen. Christa Feige dirigiert dann mit sanften Bewegungen, jeden Ton aus den rund 20 jungen Sängern und Sängerinnen wie aus dem Vollen schöpfend, ein Kyrie von Christopher Tambling, begleitet von Vera Klaiber am Klavier. Es folgen Auszüge aus der eindrucksvollen Messe für Kinderchor und Instrumente von Kurt Enßle.
Einen ausgesprochen spannenden Konzertabend erlebte das Publikum am Samstagabend in der Herrenberger Musikschule. Unter dem Motto "Beinahe verloren - fast vergessen" standen drei anspruchsvolle Werke für Flügel und Cello auf dem Programm. Die von deutsch-jüdischen Komponisten geschaffenen Stücke umspannten einen Zeitraum von rund 100 Jahren und sehr unterschiedliche Stilepochen und wurden von Lucas Fels am Cello und Axel Gremmelspacher am Klavier beeindruckend dargeboten.
Mit den beiden renommierten Musikern die derzeit an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main lehren, war es gelungen, ein hochkarätiges Ensemble in die Musikschule zu holen. Entsprechend groß war das Interesse, zumal neben der Sonate Nr. 1 in B-Dur Opus 45 von Felix Mendelssohn Bartholdy, das einen besonderen Hörgenuss versprach, zwei selten bis nie gehörte Stücke kaum bekannter jüdischer Komponisten auf dem Programm standen. Den Auftakt machte die 1914 entstandene Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 e-Moll Opus 87 von Friedrich Gernsheim. Ein spätromantisches Werk, das bereits bei seiner Entstehung aus der Zeit gefallen zu sein schien und die Zuhörer doch mit solcher Kraft, Emotionalität und großem Gestus für sich einnimmt, dass es ein Glücksfall ist, wenn es - so wie an diesem Abend - dem Vergessen entrissen wird.
Zum Familienkonzert riefen das Orchester der Stadt Herrenberg und die Musikschule in die Alte Turnhalle. Ein Geschenk zum 50. Geburtstag der Musikschule, das Überraschungen und hohen Musikgenuss bot.
Die Orchestersinfonie Nr. 3 von Carl Philipp Emanuel Bach, erfrischend und fantasiereich, bildet das stimmungsvolle Entree des klangvollen Menüs. Sabine Blasberg leitet mit bis in die Fingerspitzen ausdrucksvoller, präziser Geste die Streicher des insgesamt etwa 40 Musiker starken Ensembles.
Murmelnd und sprudelnd ergießt sich ein klingender Wohllaut von der Bühne herab. Ein lebhafter Auftakt, dargeboten in einer intimen, familiären Atmosphäre, der einstimmt auf ein abwechslungsreiches Konzert mit großartigen Soloauftritten der Musikschüler. Man fühlt sich warm empfangen, als Publikum für diesen Abend aufgenommen in einer Musikfamilie. Mit Johann David Heinichen lernt man dann einen Komponisten des Barock kennen, der schon mit 13 Jahren in den Dörfern seiner Heimat in Sachsen Anhalt eigene Kompositionen aufführte. Sein Konzert C-Dur für vier Altblockflöten bietet Schülerinnen der Klasse Waltraud Epple-Holom Gelegenheit zum Auftritt. Und welch ein Genuss ist es, dem Zusammenspiel zu lauschen, ebenso das Zuschauen macht Freude: Die vier jungen Damen, Julia Butte, Rosalie Butte, Maren Kläger und Aleydis Kleine-Allekotte wirken konzentriert und sicher, ihr Vortrag ist von großer Leichtigkeit und Harmonie. Seit rund zehn Jahren erhalten sie Musikunterricht, was auch harte Arbeit und Selbstdisziplin erfordert, hier wirkt es ganz mühelos. Reich beschenkt mit Applaus verlassen sie die Bühne
Ihre Wege führten sie in unterschiedliche Städte und an verschiedene Institutionen, sie unterrichten oder konzertieren und teilen sich dennoch eine Gemeinsamkeit: Als ehemalige Schüler der Herrenberger Musikschule wurden die Grundsteine der erfolgreichen musikalischen Karrieren in der Gäustadt gelegt, wie ein Konzert nun zeigte.
Den Auftakt machte Annique Göttler mit dem ersten Satz aus Beethovens berühmter Waldsteinsonate. Die junge Pianistin beeindruckte die Zuhörer mit ihrer enormen Fingerfertigkeit und ihrer interpretatorischen Reife. Göttler machte ihre ersten Schritte vor gut 20 Jahren an der Musikschule - gemeinsam mit ihrer Schwester sowie ihrem Bruder. Bereits nach dem ersten Kontakt mit dem Instrument "war es geschehen", blickte die junge Pianistin zurück. Mit acht Jahren hatte sie sich für ihren späteren Beruf entschieden: "Man fängt früh schon an, auf andere Dinge zu verzichten." In Göttlers Fall zog das Handballspiel den Kürzeren, nach ihrem Bachelor-Studium an der Stuttgarter Musikhochschule befindet sich die jetzige Master-Studentin derzeit in einem Urlaubssemester: "Ich möchte austesten, wie weit ich mit meinem Repertoire komme ohne Unterricht."
Das große Finale ist da: Auf dem Herrenberger Marktplatz singen alle Smartphones die Melodie der Herrenberger Musikschule - ein Vormittag, an dem die Schule sich in der Stadt präsentierte, geht zu Ende. Das Kulturfestival Sommerfarben wiederum gab den Rahmen ab für einen Musikschultag in der Altstadt: Die Instrumente, die Musiker wanderten vor dem Fachwerk, vereinigen sich nun zuletzt auf der Marktplatzbühne.
"Ihr habt ihn alle!", ruft Thomas Rose, Lehrer an der Herrenberger Musikschule, auf den Marktplatz hinaus. Und tatsächlich: Sie haben ihn alle, sofern sie ihn nur heruntergeladen, richtig auf ihrem Smartphone installiert haben. Der Marktplatz ist bereit, mit vielen digitalen Stimmen den Jingle der Musikschule zu summen.
Einen Jingle, eine kurze Erkennungsmelodie, höchst einprägsam, besitzt die Schule so lange noch nicht. Thomas Rose hat ihn für sie komponiert anlässlich ihres 50. Jubiläums (der "Gäubote" berichtete). Im Zeichen des Jubiläums steht auch der Musikschultag. "Klangfarben" lautet das Motto des Tages, und zum Finale strömen sie alle zusammen, die Klangfarben der Musikschule, auf der großen Bühne, die Herrenberg sich in jedem Jahr in seine Mitte stellt, um darauf die Sommerfarben zu feiern, das Kulturfest der Stadt.
50 Jahre Musikschule Herrenberg: Das ist ganz sicher ein Grund zu feiern. 1968 war die Nachfrage nach Ins-trumentalunterricht in dem kleinen Städtchen, etwa 20 km nordwestlich von Tübingen gelegen, derart gewachsen, dass sie durch private Lehrer nicht mehr abgedeckt werden konnte.
So kam es zur Gründung der kommunalen Musikschule, zunächst unter dem Dach der Volkshochschule. Man startete mit acht Lehrerinnen und Lehrern und etwa 100 Schülerinnen und Schülern. Nach und nach erweiterte sich das Angebot, heute werden außer der Harfe alle Orchesterinstrumente unterrichtet, darüber hinaus natürlich auch andere wie Klavier und Akkordeon, Blockflöte, Zupfinstrumente, Saxophon und Gesang. Eine wichtige Rolle spielten von Anfang an auch die Früherziehung und das Ensemblespiel. Die erste Schulleiterin war Felicitas Pflug, 1976 übernahm Wolfgang Teubner das Amt und legte ein starkes Fundament, von dem die Arbeit heue noch zehrt, wie Ulrike Goldau berichtet. Sie steht seit 2010 an der Spitze der Musikschule in Herrenberg. Heute profitieren rund 1.500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene vom Angebot der Schule, unterrichtet werden sie von knapp 40 Lehrkräften, die fast ausschließlich fest angestellt sind. Für eine Stadt mit nur 32.000 Einwohnern ist das eine beachtliche Größe. Das hat – auch – mit der guten Verankerung in der Bevölkerung zu tun. „Man kennt die Musikschule“, so Goldau. Der Kleinstadtcharakter ist dabei eher von Vorteil, weil es weniger „Konkurrenz“ gibt. Seit vielen Jahren ist die Musikschule auch Konzertveranstalter: Mit den „Konzerten der Stadt“ wurde eine Reihe ins Leben gerufen, die in einer guten stilistischen Mischung Profi-Künstler einlädt, im Konzertsaal der Musikschule, in Ausnahmen auch anderswo in der Stadt, zu konzertieren.
Einst war er groß, an der Herrenberger Musikschule. Wolfgang Teubner, damals Leiter der Schule, spielte selbst auf einem von ihnen. Seither ist der Kontrabass nicht verschwunden vom Lehrplan, aber weniger präsent. Die großen Zeiten des größten und tiefsten Streichinstrumentes sollen wiederkehren - Ulrike Goldau, die Leiterin der Musikschule, spricht davon. Kontrabässe werden in verschiedenen Ausführungen für Spieler verschiedener Größen hergestellt - die Musikschule Herrenberg verfügt derzeit über kein vollständiges Sortiment der Instrumente, ist auf dem Weg dahin nun jedoch einen großen Schritt weitergekommen. Denn der Lions Club Herrenberg half dabei.
Der Lions Club exsistiert in Herrenberg seit 1982; international feiert er in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum nimmt er zum Anlass, sich zu öffnen, bestrebt, seine finanzielle Unterstützung auch Projekten und Initiativen der Kinder- und Jugendarbeit oder der Mitbürgerhilfe zukommen zu lassen, die er bislang nicht oder nur in geringem Umfang berücksichtigte. "Wir freuen uns über jede Anfrage", sagt Günter Multrus, der amtierende Präsident im Herrenberger Lions Clubs.
"Ach was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen!" Mit diesem Ruf der Empörung beginnt eine der größten, aber auch grausamsten Kindergeschichten der deutschen Literatur. Jedes Kind kennt die Lausbubenstreiche von Max und Moritz. Mittlerweile gibt es auch die passende Musik zu einem der ersten Comic-Strips der Weltgeschichte. Ein Lehrerensemble der Musikschule führt sie im evangelischen Gemeindehaus auf.
Die Herrenberger Musikschule feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen, Wilhelm Buschs "Max und Moritz" haben etwas mehr Jahre auf dem Buckel: 1865 erschienen, begingen sie vor drei Jahren ihr 150-jähriges Jubiläum. Verkaufte sich die Bilderbuchgeschichte erst noch schleppend, wird ihre Gesamtauflauge heute auf über 20 Millionen Exemplare geschätzt, in über 300 Sprachen wurde die "Bubengeschichte in sieben Streichen" übersetzt, zuletzt auch ins Arabische. Vergessen sind Max und Moritz noch lange nicht, auch wenn die beiden verschlagenen Racker geschrotet und in Stücke zermahlen werden. Recht sinnbildlich nahm da Wilhelm Busch eine Forderung des damaligen Erziehungsleitbildes beim Wort und aufs Korn. "Der natürliche Mensch muss zerkleinert und zerrieben werden, um in der Sozialität zu funktionieren", hieß es in der Pädagogiklehre des 19. Jahrhunderts. Max und Moritz tun den Teufel sich anzupassen, sie scheren sich herzlich wenig um Normen, und Moral, Sitte und Anstand.
Kaum ein anderes Blasinstrument wurde in der neuen, modernen Musik so reich mit Werken bedacht wie die Trompete. Ihr wurden von Komponisten wegweisende, facettenreiche und hochvirtuose Trompetenkonzerte und Solostücke geschenkt. Viele davon sind kaum bekannt. So gibt es beim Gastspiel des "City Brass"-Trompetenensembles in der Musikschule das ein ums andere Juwel zu entdecken.
Hinter dem klangvollen Namen stecken junge Musiker, die kurz vor dem Sprung ins Berufsleben stehen. Allesamt lernen sie ihr virtuoses Handwerk an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Allesamt sind sie Studierende der Trompetenklasse des gefragten Solisten und Dozenten Wolfgang Bauer. So international das kleine Ensemble zusammengewürfelt ist, so weltläufig ist auch das Programm, das an diesem Abend gegeben wird. Die Blechbläser knöpfen sich fast ausnahmslos Trompetenwerke des 20. Jahrhunderts vor. Es muss nicht immer Joseph Haydn, Antonio Vivaldi oder Johann Nepomuk Hummel sein. Was Trompetenkonzerte angeht, gibt es noch so einige Schätze zu heben. Zum Beispiel Stücke von Henri Tomasi und Alfred Desenclos.
Was hat jedes Telekommunikationsunternehmen, jedes Smartphone, aber keine Musikschule, obwohl dies eigentlich ganz in ihr Fach fällt? Genau: einen Jingle. Doch halt, das stimmt nicht mehr. Thomas Rose, Lehrer an der Herrenberger Musikschule, leistete dem Missstand pünktlich zum 50-jährigen Bestehen der Bildungseinrichtung in diesem Jahr kreativ Abhilfe. Seither klingelt die Herrenberger Musikschule - synthetisch oder live.
Digitale Zeiten sind Zeiten maximal komplexer Vereinfachung, das weiß längst jedes Kind. Manches geht tatsächlich flott, mit Computer und Netz - ganz unten auf der Homepage der Herrenberger Musikschule findet sich ein Beispiel, denn dort steht: "Einfach auf das Download-Icon klicken und den Jingle auf das Handy laden." Dennoch erwies sich der einfache Jingle-Download, Thomas Rose erzählt es mit leisem Lachen, doch als eher schwierig - für jene nämlich, deren Taschencomputer von der schönsten und teuersten Sorte ist. Ihnen fiel es eher schwer, das musikalische Läuten in ihr System zu integrieren. Der Herrenberger Musikschuljingle zwang willige Nutzer also zur eingehenden Auseinandersetzung mit dem eigenen Gerät - fächerübergreifende Pädagogik inklusive.
Der Accordéon Club Amplepluis-Tarare, das Jugend- und Hauptorchester des Akkordeon-Orchesters Herrenberg sowie das Schüler-Akkordeon-Ensemble der Musikschule Herrenberg geben ein gemeinsames Konzert im Studio der Musikschule.
Dass die Wirkung von Musik nicht allein am Komponisten, der Epoche, dem Stil oder der Virtuosität und Gestaltungsfähigkeit des jeweiligen Interpreten festzumachen ist, vielmehr oft auch als Ausdruck der tiefsten Seele, Weltanschauung und Gemütsverfassung gelten mag, ist ein offenes Geheimnis. Doch gibt es in eben dieser Gemütsverfassung und Weltanschauung an verschiedenen Orten dieser Welt auch unterschiedliche Aspekte, die sich gerade in der Musik auf so mannigfaltige Weise spiegeln und das gemeinsame Musizieren darum so spannend und interessant machen wie bei dem Kooperationskonzert des Accordéon Club Amplepluis-Tarare, dem Jugend- sowie dem Hauptorchester des Akkordeon-Orchesters Herrenberg und dem Schüler-Akkordeon-Ensemble der Musikschule Herrenberg, dirigiert von Marie Thérèse Berraud, Dieter Dörrenbächer und Waltraud Epple-Holom im Zuge des viertägigen Besuchs aus der Partnerstadt Tarare. Nur eine gemeinsame Probe haben die Musiker für ihr Konzert in dem mehr als komplett gefüllten Studio der Musikschule Herrenberg gehabt, am Klavier werden sie von Janice Meier unterstützt, von Peter Reichenecker am Schlagzeug.
"Hier ist Musik drin!", versprachen die großen Banner links und rechts auf der Bühne in der Stadthalle am Samstagabend anlässlich des Festaktes zum 50-jährigen Bestehen der Herrenberger Musikschule. Und genau dieses Versprechen lösten deren verschiedene Ensembles, die im Mittelpunkt dieses Abends standen, auch hundertprozentig ein.
Voller Spielfreude präsentierten die Musikerinnen und Musiker ein abwechslungsreiches Programm, das die große musikalische Vielfalt, die diese Herrenberger Institution seit einem halben Jahrhundert auszeichnet, unterstrich: Von Klassik über Klezmer und Folk bis hin zu aktuelleren Songs reichte das breitgefächerte Repertoire. Nicht fehlen durfte natürlich auch der eigens von Thomas Rose komponierte, arrangierte und gemixte Jubiläums-Jingle: Dort hatte dann auch das Publikum seinen ersten Einsatz: "Fuffzig" rufen plus rhythmisches Klatschen war an den richtigen Stellen angesagt - quasi als "Warm-up" fürs große Finale. Und was wäre dafür angesichts des Freudenfests und der großen Begeisterung für die Musik passender gewesen als Beethovens "Ode an die Freude"? Auf den Einsatz von Dirigent Wolfgang Peter stimmten die Festgäste und die Mitglieder der Ensembles, die nicht Teil des großen Festorchesters waren, zum Ende des offiziellen Teils mit den berühmten Zeilen der Europahymne ein.
Die Musikschule wird 50 Jahre alt, was sie mit einem bunten Reigen unterschiedlicher Veranstaltungen, aber auch mit einem Festakt in der Herrenberger Stadthalle feiert.
Wer sich im Stillen darauf vorbereitet hatte, bei schönstem Frühlingswetter in der Herrenberger Stadthalle freundlich-formellen Reden und diesen angepassten musikalischen Beiträgen braver Musikschuleleven in blauem Faltenrock oder schwarzem Beinkleid zu lauschen, wird gleich auf dem sonnenbeschienenen Vorplatz eines Besseren belehrt. Von farbenfroh gestylten "Kids" des "Samba-Percussion-Ensembles" unter Leitung von Uwe Kühner mit rhythmischen Trommelklängen gegrüßt, animiert das schon die ersten Festgäste zum einen oder anderen spontanen "Freudentänzlein". Im Foyer dann wartet Heiko Mall mit dem "Jazz-Ensemble", so dass die Besucher den Saal beschwingten Schrittes betreten. Die Moderatorin des Programms ist Beate Saegner, und das hält, was die musikalische Begrüßung bereits versprach: Die Reden sind kurzweilig, prägnant und kommen von Herzen, ebenso die Musik.
Die Erfolgsgeschichte der Herrenberger Musikschule beginnt 1968 - vor 50 Jahren. Damals stand die Bildungseinrichtung noch unter dem Dach der Volkshochschule. Am heutigen Samstagabend, 5. Mai, wird der runde Geburtstag nun mit einem Festakt mit Festreden und viel Musik in der Herrenberger Stadthalle groß gefeiert. Um 19 Uhr geht's bei freiem Eintritt los.
Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre war die Anzahl der unterrichteten Instrumente noch überschaubar: Wer seine musische Ader ausleben wollte, konnte das an der Herrenberger Musikschule unmittelbar nach deren Gründung auf Akkordeon, Blockflöte, Gitarre, Klarinette, Klavier, Querflöte und Violine tun. Längst ist dieses Spektrum erweitert: Für denjenigen, der sich ins aktive Musikleben stürzen möchte, gibt es mittlerweile kaum Grenzen, sich auszuleben.
"Ein Kritiker hat ein Stück Macht, er ist aber nie allmächtig. Eines muss ein Kritiker immer bleiben: neugierig" - das schrieb der Musikjournalist Wolfgang Teubner einmal. Sein Schaffen hat der ehemalige Leiter der Herrenberger Musikschule und Freie Mitarbeiter des "Gäubote" akribisch dokumentiert, wie nun aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der Musikschule in der Stadtbibliothek zu sehen ist.
Er war eine Art Hansdampf in allen Gassen, ein Tausendsassa und harter Arbeiter. Dieser Wolfgang Teubner war Orchestermusiker, Schallplattenmanager, Rundfunkredakteur, Konzertveranstalter, Dirigent, Sänger, Dozent und nicht zuletzt Musikschulleiter. Doch seine Leidenschaft gehörte nicht nur der Musik, sondern auch dem Schreiben. Spätestens als ihm sein damaliger Mentor, der Hochschulprofessor Otto Riemer, nahelegte, es doch einmal beim "Heidelberger Tagblatt" mit Konzertkritiken zu versuchen, entdeckte Wolfgang Teubner als junger Musikstudent seinen Hang zum geschriebenen Wort.
Wieder ist es Zeit für ein Konzert des Fachbereichs Rock, Pop und Jazz an der Herrenberger Musikschule. "And more ", auch dies wird angekündigt am Freitagabend. Schüler und Lehrer sind zusammengekommen, Klezmer trifft auf Jazz, Schlagwerker zeigen Können, Songwriter Gefühl.
Das Studio der Herrenberger Musikschule und sein Foyer sind ein Treffpunkt an diesem Freitagabend - die Ensembles, Musiker, ihre Freunde sind dort zusammengekommen, auf der Bühne lösen sich die Künstler ab, zeigen das ganze Panorama der Popularmusik, so wie sie in Herrenberg unterrichtet und gespielt wird: viele Stile, manches Neue, manches, das vertraut ist. Da ist die Jazz-Combo, geleitet von Heiko Mall, die den Abend eröffnet, da ist das Percussion-Ensemble, geführt von Uwe Kühner, das ihn fortsetzt: "Rockin High Goes Easy Latin" steckt das Motto des Auftritts die Stilbreite ab, auf der die sechs Musiker mit den Schlagins-trumenten ihr Können zeigen. Tim Ülzhöfer, Noah Ott, Florian Aichele, Robin Diederichs, Frieder Behrends sind es.
Es singt und klingt rund um die Musikschule Herrenberg, in diesem Jahr ganz besonders im Zeichen des 50-jährigen Jubiläums. Derzeit jagt ein Ereignis das nächste. Fehlen durfte dabei natürlich auch der alljährlich begangene Tag der offenen Tür am vergangenen Samstag nicht.
"Die Musikschule macht ihre Türen auf, hinter jeder wartet ein Lehrer mit Instrumenten", versprach Ulrike Goldau, unter deren Leitung die Musikschule steht. "Anfassen, reinblasen, in die Tasten hauen" lautete dabei die Devise, der persönliche Kontakt mit den Instrumenten war ausdrücklich erwünscht. Wie die Instrumente in geübter Hand klingen können, erfuhren die jungen Besucher indes im Studio der Musikschule. In Anlehnung an die bekannte und beliebte "Sendung mit der Maus" stellte Moderatorin Diana Poppei gemeinsam mit Lehrern der Schule verschiedene Instrumente vor und klärte, welche Mitglieder zur Familie der Saiteninstrumente zählen, dass die Querflöte als Holzblasinstrument klassifiziert wird und dass das Schlagzeug längst nicht nur das Drumset beinhaltet.
In ihrem 50. Jahr ist die Musikschule Herrenbergs in bester Form, dies auch in finanzieller Hinsicht: Dank vieler Spenden kann sie Pläne schmieden, nicht nur für das nahende große Jubiläumsfest. Der Förderkreis der Musikschule traf sich am Mittwoch zur Hauptversammlung.
Die Veranstaltungen und Konzerte, zu denen die Herrenberger Musikschule lädt, folgen in den kommenden Wochen dicht auf dicht. Am heutigen Freitagabend musiziert das Popularmusik-Ensemble im Studio der Schule; morgen, am Samstag, öffnet sich die Schule selbst vielen Besuchern an ihrem Tag der offenen Tür. Am 5. Mai schließlich feiert die Musikschule ihr Jubiläum mit einem Festakt in der Herrenberger Stadthalle.
50 Jahre musikalische Bildung, so Ulrike Goldau, Leiterin der Musikschule und als solche dem Förderverein zugehörig, würden nun gefeiert. Eine Anzahl von Musikschulleitern prägte die Institution über diesen Zeitraum hin. "Die Musikschule", so Goldau, "hat immer Wert auf qualifizierten Instrumentalunterricht und auf die musikalische Früherziehung gelegt." Im Verbund mit anderen Musikschulen gewann diese Sparte auch in Herrenberg an Qualität: "Aber hier war sie von Anfang an gesetzt.
Im Rahmen der Veranstaltungen im Jubiläumsjahr der Musikschule Herrenberg war das Landesjugendorchester von Baden-Württemberg unter Leitung von Hannes Krämer in der Herrenberger Stadthalle zu Gast.
Immer weniger junge Menschen beschäftigen sich wirklich ernsthaft und zeitintensiv mit einem Musikinstrument und somit mit dem Kulturgut klassische Musik. Umso wichtiger für diejenigen, die sich trotz der Verlockungen moderner Medien und in einer Zeit, in der der kurzfristige pekuniäre Erfolg oft im Fokus der Gesellschaft steht, der Musik mit Leidenschaft und hohem Engagement in jeglicher Hinsicht widmen, einen Platz zu schaffen, wo sie auf Gleichgesinnte treffen und gemeinsam etwas schaffen und erleben, was alleine im stillen Kämmerlein unmöglich ist, nämlich den Klangkörper eines üppig besetzten Sinfonieorchesters. Ein solches "Musterprojekt" ist seit nunmehr 45 Jahren das Landesjugendorchester Baden-Württemberg, hier können auch angehende Berufsmusiker erste Erfahrungen sammeln, aus ihm rekrutieren sich Mitglieder des Bundesjugendorchesters und später der Berufsorchester, die die kulturelle Tradition des Landes bewahren, entwickeln und weitertragen. Im Rahmen der sich an eine intensive "Arbeitsphase" anschließenden "Konzertwoche" ist das Landesjugendorchester von Baden-Württemberg nun in der voll besetzten Herrenberger Stadthalle zu Gast, wo Publikum und Musiker von Ulrike Goldau, der Leiterin der Musikschule Herrenberg, begrüßt werden, findet dieses Konzert doch als eine der besonderen Veranstaltungen zu deren 50-jährigen Bestehen statt. Dirigiert wird das Landesjugendorchester, das die besten Nachwuchsmusiker des Landes vereint, von Hannes Krämer, der seine Dirigentenlaufbahn selbst mit einem Geigenstudium begann.
Der Probelauf ist geglückt, die Stadtkapelle Herrenberg kann die Instrumentenkoffer für die Reise nach Bayrisch-Schwaben packen. Am Sonntagabend, im Rahmen des Frühjahrskonzertes, gab die Stadtkapelle die beiden Stücke zum Besten, mit denen sie sich Ende April beim Wertungsspiel dem Urteil der Fachjury stellen wird.
Folgen die Juroren in Schwabmünchen dem Herrenberger Konzertpublikum und knüpfen die Musiker an ihre Leistung vom frühen Sonntagabend an, dann können das Orchester und Dirigent Michael Kraus dem Wertungsspiel getrost entgegensehen. Mit großem Applaus verabschiedete das Publikum - die Stadthalle war mit knapp 600 Zuhörern gut gefüllt - die Stadtkapelle nach ihrem ersten Auftritt von der Bühne. In Philip Sparkes "Music for Life" dominierten "Freude und Lebenslust", wie Moderatorin Linda Schwab in ihrer Ankündigung sagte. Von einem Schuss Melancholie abgesehen, der vor allem vom Klarinetten-Register beigesteuert wurde, fiel der musikalische Lebensquerschnitt aufgeweckt und äußerst gefällig aus - und stand damit in starkem Kontrast zum davor gespielten, zweiten Wertungsspielstück. In diesem setzt sich der Komponist Rolf Rudin mit der irischen Sage von Königssohn Oenghus und dessen wiederkehrenden Traum vom Flöte spielenden Mädchen auseinander und fordert von Publikum und Spieler gleichermaßen eine große Konzentrationsleistung. Souverän arbeiteten sich die Musiker der Stadtkapelle durch die "Irrungen und Wirrungen", die die scheinbar hoffnungslose Liebe von Oenghus zunächst prägt, behielt dabei musikalisch selbst bei den rasantesten Läufen den Überblick und brachte den "umfangreicheren zweiten Teil" von Oenghus' Traum zu einem harmonischen Schluss.
Anstelle mehrerer einzelner Fachbereichskonzerte gestalten Schüler und Ensembles der Musikschule Herrenberg im Jubiläumsjahr im Studio ein gemeinsames Mixed Concert.
Viele Facetten, Stilrichtungen und Epochen der Musik gibt es, genauso vielfältig und unterschiedlich wie die Menschen, die sich mit ihr beschäftigen und an ihr erfreuen. Wie bunt und breit gefächert dieses Spektrum ist, das in der Musikschule Herrenberg, die dieses Jahr ihren 50. Geburtstag feiert, beheimatet ist und dort gelehrt wird, davon können sich die Zuhörer des Mixed Concert im mehr als nur komplett gefüllten Studio der Musikschule ein Bild machen. In diesem Jahr haben sich Schüler und Ensembles diverser Fachbereiche zusammengetan, um dieses Konzert anstelle mehrerer einzelner Fachbereichskonzerte gemeinsam zu gestalten. Unterrichtet werden sie in den Klassen Antje Beyer (Horn), Gregor Daszko (Schlagzeug), Mateus Dela Fonte (Gitarre), Christina Dreier (Violine), Waltraud Epple-Holom (Blockflöte und Akkordeon), Judith Goldbach (Kontrabass und E-Bass), Fabian Grabert (Posaune), Monika Nagel-Weitz (Querflöte), Heiko Nonaka (Violoncello), Wolfgang Peter (Klarinette), Diana Poppei (Violine), Valentina Schrull (Klavier), Sarah Schupp (Querflöte), Harald Streicher (Klavier) und Martina Wratsch (Saxofon).
Unter Gesamtleitung von Cordelia Hanus und mit Harald Streichers Begleitung am Flügel führt ein kleines, aus Schülern der Musikschule Herrenberg aller Altersstufen bestehendes, Opernensemble Carl Reineckes Märchenoper "Dornröschen" im Studio der Musikschule auf.
Ihren 50. Geburtstag feiert die Musikschule Herrenberg in diesem Jahr (der "Gäubote" berichtete), und im Rahmen der geplanten Veranstaltungen anlässlich dieses besonderen Ereignisses hat man sich die nicht alltägliche Aufgabe gestellt, das Studio der Musikschule in eine Opernbühne zu verwandeln und diese von einem kleinen hauseigenen Opernensemble, bestehend aus Schülern aller Altersgruppen, bespielen zu lassen. So ist das recht gut mit Besuchern gefüllte Studio mit einem weißen, papierrosenübersäten Vorhang (alle Rosen von den Schülern der Klasse 1a der Pfalzgraf-Rudolf-Grundschule gefertigt) als Bühnenbild geschmückt zu Carl Reineckes "Dornröschen", Opus 139, einer "Märchen-Dichtung von Heinrich Carsten (hinter diesem Pseudonym verbirgt sich allerdings der Komponist selbst) für Soli, Frauenchor, Pianoforte-Begleitung und Declamation".
Tango weckt Erwartungen, das ist das Wesen der aus Argentinien stammenden Musik. Kein Wunder ist das Konzert von Quadro Nuevo in der Musikschule lange vorher ausverkauft. Die Erwartungen werden von dem kreativen Tango-Quartett weit übertroffen.
Emotion ist innere Bewegung, die in Kunst äußeren Ausdruck findet. Das geschieht hier großartig: Innere und äußere Bewegung vermählen sich zu einem musikalischen Sinneserlebnis. D.D. (sprich Didi) Lowka umarmt seinen sechssaitigen Kontrabass, wiegt sich wie ein Palmwedel im Wind zur Musik. Mulo Francel durchdringt die verschiedenen Tango-Klanggebilde mit seufzendem, kreischendem, schmelzendem Singen von Klarinette oder Saxofon, Andreas Hinterseher wiegt sein Bandoneon wie ein Baby, schwingt es durch die Luft, entlockt ihm schrille, schluchzende, rhythmische Klänge. Am Piano verzärtelt oder malträtiert Chris Gall die Tasten, später beugt er sich ins Gehäuse und streichelt die Saiten. Mit einigen Tangos spielt sich das Quartett warm und treibt die Temperatur in Raum und Zuhörern in die Höhe. "Wir haben in Buenos Aires gelebt, tagsüber geprobt und das Nachtleben erkundet", erzählt Lowka. Inspiration und die Seele des Tangos haben sie gesucht. Gefunden haben sie ihre eigene Antwort, eine Mischung aus Wien, Argentinien, Orient und Jazz. Was fasziniert am Tango? Er ist anders, jedenfalls für europäische Ohren, er ist Emotion in all ihren Facetten, er ist Melancholie, Leidenschaft, Zorn und vieles mehr. Er fordert Hingabe, der Musiker wie auch der Zuhörer. Beides fügt sich an diesem Abend wunderbar, Publikum und Quartett baden gemeinsam, manchmal fast ekstatisch in der Musik.
Herrenberg - Der Akkordeonmusikpreis des Deutschen Harmonika-Verbands ist ein fester Termin für die Akkordeonisten, die die Herausforderung zu besonderen Leistungen annehmen. Nun fand dieser Wettbewerb auf Landesebene in Schramberg statt.
150 Akkordeonisten beteiligten sich in verschiedenen Altersstufen und Kategorien. Zwei Akkordeonschüler der Musikschule Herrenberg aus der Instrumentalklasse von Waltraud Epple-Holom nahmen erfolgreich teil. Bewertet wurden Texttreue, instrumentales Handwerk, Stilempfinden, Klangsinn und Zusammenspiel. Maxim Kasatschok erreichte in der Solowertung und Altersstufe 1 das Prädikat ausgezeichnet und Corinna Darda in Altersstufe 4 das Prädikat sehr gut.
Lehrer der Musikschule Herrenberg musizieren in der Alten Turnhalle, durch das Programm führt Jannis Knof. Es ist die Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr 50 Jahre Musikschule Herrenberg.
Die Qualität einer Musikschule misst sich an ihrem künstlerischen Potenzial, denn die Mär vom weniger guten Musiker, der aber ein begnadeter Pädagoge ist, gehört zwar zu den weitverbreiteten, aber nichtsdestotrotz eben ins Reich der Legenden. Würde doch auch kaum jemand bei einem Meister in die Lehre gehen, der einst einmal gelesen hat, wie ein Rohr denn fachgerecht zu verlegen sei. Außerdem ist es, wie Schulleiterin Ulrike Goldau in ihrer Begrüßung bemerkt, für Schüler jeden Alters etwas Besonderes, den eigenen Lehrer als Künstler auf der Bühne zu erleben. Angesichts dessen erstaunt es, dass im Gegensatz zu früheren Lehrerkonzerten dieses Mal etwa ein Drittel der Plätze leer bleibt, allerdings sind auch weniger Lehrer in das Programm involviert, das sich von der Klassik, über Eigenkompositionen der Lehrkräfte und Weltmusik bis hin zu Schmankerln der Volksmusik erstreckt. Letztere sind aber wohl eher als Geburtstags-Gag gedacht, ist das Lehrerkonzert doch die Auftakt-Veranstaltung zu vielen folgenden im Jubiläumsjahr 50 Jahre Musikschule Herrenberg.
Das Studio der Musikschule Herrenberg war am gestrigen Sonntagvormittag restlos ausverkauft. Einige Besucher, die spontan zur Jazz-Matinee wollten, mussten deshalb wieder den Heimweg antreten.
Um Tische gruppiert saßen fast 100 Zuhörer nicht nur im Studio, sondern auch im Foyer, um dem Quartett um Altsaxofonist Klaus Graf und Schlagzeuger Patrick Manzecchi zu lauschen. Mit den Musikprofessoren German Klaiber (Kontrabass) und Martin Schrack (Klavier) hatten sie hochkarätige Unterstützung. Die Musiker widmeten sich Julian Edwin "Cannonball" Adderleys melodischem und rhythmischem Saxofonspiel, das vielen als perfekt gilt. Er ist einer der bedeutendsten Alt-Saxofonisten im Jazz. Und das Quartett verstand es, diesen mitreißenden Souljazz authentisch wiederzugeben. Graf legte ohne Noten mit einem Solo los, bevor Piano, Drums und Kontrabass einstiegen: "Arriving soon". Nach dem swing- und soulinspirierten Stück folgte Salsa, bei der das Können eines jeden einzelnen Musikers gut zur Geltung kam. Das Publikum applaudierte immer wieder zwischendurch.
Am vergangenen Wochenende, vom 27. bis 28.02., fand in Böblingen und Sindelfingen der 55. Regionalwettbewerb Jugend musiziert statt. Vierzehn Schülerinnen und Schüler der Musikschule stellten sich einer hochkarätigen Jury und ließen sich in ihren Altersgruppen mit anderen Wettbewerbsteilnehmern messen. Alle haben mit ihren Leistungen sehr gute Ergebnisse erzielt.
Allmählich steigt die Spannung. In gut einer Woche werden sie sich in Sindelfingen und Böblingen wieder aneinander messen, die Teilnehmer des "Jugend musiziert"-Regionalwettbewerbs. 13 Schüler der Musikschule Herrenberg stehen in den Startlöchern. Eine Soirée im Studio der Musikschule nutzten sie am Freitagabend als Generalprobe für ihren großen Auftritt.
Mit der Soirée will die Musikschule eine authentische Situation schaffen, wie die Dozentin Waltraud Epple-Holom eingangs erklärte: Zwischen den einzelnen Stücken durfte nicht applaudiert werden - und am Ende eines jeden Auftritts stand die Verbeugung der jungen Musiker. So konnten sich diese bereits einstimmen auf das, was sie in rund einer Woche erwartet. Sieben Teilnehmer aus zwei der insgesamt sechs Altersgruppen präsentierten dem Publikum am Freitag ihre Vortragsstücke.
Verstehen sich die Menschen heute noch? Sprechen sie die gleiche Sprache? Herrenbergs Oberbürgermeister Thomas Sprißler stellte beim gestrigen Neujahrsempfang der Stadt und der Kirchen diese Fragen in den Mittelpunkt seiner Rede - und lieferte die Antwort gleich dazu: "Es gibt ganz offensichtliche Belege, dass uns das in der Mitmachstadt ganz hervorragend gelingt."
Gut gefüllt war die Herrenberger Stadthalle gestern Vormittag, als Thomas Sprißler ans Rednerpult trat, um seine Neujahrsrede zu halten. Zuvor aber begrüßte er die Gäste des gemeinsamen Neujahrsempfangs von Stadt und Kirchen - allen voran den noch neuen Bundestagsabgeordneten Marc Biadacz (CDU), die Landtagsabgeordneten Dr. Bernd Murschel (Grüne) und Sabine Kurtz (CDU), Landrat Roland Bernhard sowie Vertreter vieler gesellschaftlicher Gruppen, Vereine und Institutionen sowie - vor allem - die Bürger der Stadt. Willkommen hieß der Rathauschef in diesem Zusammenhang auch Gerhard Dengler und Paul Schmidt, die beiden Träger der Herrenberger Bürgermedaille.
Die Musikschule Herrenberg wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Um dies entsprechend zu feiern, haben Leiterin Ulrike Goldau und ihr Team neben der Konzertreihe ein Fest-Programm zusammengestellt, das sich sehen lassen kann.
HERRENBERG. Vor drei Jahren haben Ulrike Goldau und die Lehrer der Musikschule begonnen, an dem Veranstaltungskalender für das Jubiläumsjahr zu arbeiten. "Wir wollten ein buntes Programm, das zu uns passt und mit dem wir die vielen Facetten unserer Schule präsentieren können", sagt Ulrike Goldau, die vor sieben Jahren die Leitung der Institution übernahm. Deswegen habe man sich gegen einen einzelnen Festakt entschieden. Stattdessen wollte man den Lehrern, Schülern und dem Publikum ein ganzes Jahr lang etwas bieten.
Seit 50 Jahren gibt es die Musikschule in Herrenberg. Die Bildungseinrichtung feiert im großen Stil mit einem Programm, das sich von Februar bis Dezember spannt. Und dabei wird immer wieder eine Melodie zu hören sein.
Klavier, Block- und Querflöte, Gitarre, Violine, Klarinette und Akkordeon - mit diesen sieben Instrumenten und acht Lehrkräften nahm die Musikschule in Herrenberg im Jahr 1968 einen bescheidenen Anfang. Damals mangelte es an qualifizierten Privatmusiklehrern in der Stadt. Als Jugendmusikschule war der Unterricht bei der Volkshochschule angesiedelt, Felicitas Pflug war 1968 von 1971 die erste Geschäftsführerin. 1970 stimmte der Gemeinderat für eine eigenständige "Musikschule mit Anspruch und Qualität", wie die aktuelle Leiterin Ulrike Goldau bei einem Rückblick während eines Pressegesprächs gestern sagte. 1971 wurde Hannelore Grybowski als erste Leiterin der Musikschule eingestellt. Die Einrichtung zog von der Bahnhofstraße in die Bismarckstraße um. Das Gebäude wurde 2002 erweitert. Wolfgang Teubner (1976 bis 1997) und Doris Froese (1999 bis 2009) waren Ulrike Goldaus länger wirkenden Vorgänger. Sie ist seit 2010 im Amt.
Beim traditionellen "Konzert zum Jahresende" in der Kirche St. Martin musizieren Ensembles und das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Herrenberg.
Schon draußen auf dem Vorplatz der Kirche St. Martin werden die in reicher Zahl eintreffenden Konzertbesucher des diesjährigen "Konzert zum Jahresende" stimmungsvoll durch das von Antje Beyer geleitete Blechbläser-Ensemble mit Weihnachtsliedern begrüßt. Im Innern der Kirche können sich die Gäste leider nur an der Musik erwärmen, schnell sind alle Sitzkissen vergriffen, die Heizung scheint an diesem dritten Adventssonntag ihren Dienst nicht tun zu wollen, und auch das Abendglockengeläut nimmt keinerlei Rücksicht auf musikalische Darbietungen.
Schon zum zehnten Mal haben die Kinder- und Jugendkantorei der Stiftskirche unter Leitung von Christa Feige und das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Herrenberg, dirigiert von Wolfgang Peter, zu einem gemeinsamen vorweihnachtlichen Konzert in die Herrenberger Stiftskirche geladen.
Einen ganz dem Werk Robert Schumanns gewidmeten Klavierabend gestaltete der Klavierpädagoge und Fachbereichsleiter Harald Streicher im Studio der Herrenberger Musikschule.
Sich am Instrument fit zu halten gehört zum Leben eines Musiklehrers, das an sich mit dem täglichen Unterricht allein schon ausgefüllt wäre, geht man dieser verantwortungsvollen Aufgabe im Dienste der Kultur, der Menschen und der Bildung gewissenhaft nach. Leitet man einen Fachbereich, kommen noch etliche organisatorische Aufgaben hinzu. Setzt man sich aber, wie Harald Streicher, zudem immer wieder zum Ziel, beinharte Werke der Weltliteratur auf die Bühne zu bringen, räumt das für alle Zeiten mit dem Mythos des lustigen und arbeitsscheuen Künstlerlebens auf, und zeigt, wie viel Freude an Musik in dem brennt, der sie anderen vermittelt, zudem ein gerüttelt Maß an persönlichem Streben, neue Gipfel zu erstürmen.
Mit einem Porträtkonzert im Studio der Musikschule liefern Heiko Nonaka und Hrayr Atshemyan ihre musikalische Visitenkarte beim Herrenberger Publikum ab. Verlässlicher Partner an ihrer Seite ist dabei Harald Streicher.
Die Qualität einer Musikschule hängt im hohen Maß vom künstlerischen Potenzial ihrer Lehrer ab. Denn entgegen einer weit verbreiteten Fehleinschätzung kann auch der Anfang einer musikalischen Ausbildung nur von einem Pädagogen erfolgreich gestaltet werden, der selbst am Instrument sehr genau weiß, was er tut. Und so tut die Musikschule nun wieder sehr gut daran, so reizvoll Gastspiele auch sein mögen, den eigenen Lehrkräften in Konzerten ein Podium zu geben, in denen sie eben dieses Potenzial entfalten können und gleichzeitig den Schülern eine Idee davon vermitteln, was in ihrem jeweiligen Fach zu erreichen ist. Bei diesem Porträtkonzert geben zwei Lehrer ihre musikalische Visitenkarte beim Herrenberger Publikum ab, die in des Geigers Hrayr Atshemyans Fall erst sehr kurz, in dem des Cellisten Heiko Nonaka noch nicht allzu lange an der Schule tätig sind, wobei ihnen ihr in Herrenberg schon lange bekannter Kollege Harald Streicher am Flügel ein verlässlicher Partner ist.
Im kommenden Jahr wird die Musikschule in Herrenberg auf ein halbes Jahrhundert des Bestehens zurückblicken können. Dieser runde Geburtstag findet natürlich auch im druckfrischen Veranstaltungskalender für 2017/2018 seinen Niederschlag. Den Termin-Reigen eröffnet eine am Montag, 16. Oktober, beginnende "Offene Woche".
Zentrale Veranstaltung im Rahmen des 50-jährigen Bestehens wird der Festakt in der Stadthalle Herrenbergs am Samstag, 5. Mai, sein. Eingeladen sind ab 18.15 Uhr nicht nur Schüler, Eltern und Lehrer der Bildungseinrichtung, sondern alle musikbegeisterten Herrenberger und Wegbegleiter der Musikschule.
Einmal im Jahr im Zuge der "Sommerfarben" bespielt die Musikschule Herrenberg fünf Plätze der Herrenberger Altstadt, was nicht nur für die Musikschüler ein besonderes Erlebnis ist, auch viele Bürger empfinden dies als Geschenk.
Zu einem bunten Programm unterschiedlicher Stilrichtungen hat der Fachbereich Bläser der Musikschule Herrenberg in deren Studio geladen, in dem Schüler aller Alters- und Ausbildungsstufen mitwirkten.
Zu einem bunten Programm unterschiedlicher Stilrichtungen hat der Fachbereich Bläser der Musikschule Herrenberg in deren Studio geladen, in dem Schüler aller Alters- und Ausbildungsstufen mitwirkten.
Akkordeonorchester, Jugendorchester und dazu das Ensemble Tango and more der Musikschule: Gute Voraussetzung für eine abwechslungsreiche sonntägliche Matinee auf hohem musikalischem Niveau im Studio der Musikschule.
Die Sonne gibt ihr Bestes, strahlendes Licht in das voll besetzte Studio zu senden, man lehnt sich erwartungsvoll zurück und lässt sich beschenken. Einfach so, ohne Anlass wie Jubiläum oder so, scherzt Dirigent Dieter Dörrenbächer zu Beginn. Feierlich wird es dennoch, das so unterhaltsame wie stimmungsvolle Programm trägt vielfältige Zutaten bei. Es ist eine Art Reise, sie startet beschwingt französisch, führt auf den Balkan mit einer eher folkloristischen Weise, setzt über nach Argentinien zum Tango Nuevo, kehrt zurück nach England mit Songs von Elton John und Supertramp. Eine tolle Mischung, von Anfang an mitreißend, der Applaus bestätigt es immer wieder.
Europaweit begingen Weltläden am 13. Mai den Weltladentag - so in Herrenberg. Hier brachten Mitarbeiter den Besuchern Visionen des fairen Handels zur Bundestagswahl 2017 näher. An Infoständen und einer Stellwand konnten sich Interessierte zur Arbeit der Weltläden und zu den Forderungen zur Bundestagswahl informieren.
Überhören kann man das Weltladenfest nicht. Immer wieder sorgen Hannes Rodewald und Quinn Groß für rhythmische Unterhaltung. Die beiden sind Mitglieder des Percussion-Ensembles von Uwe Kühner an der Musikschule Herrenberg. Unter einem gelben Sonnenschirm haben sie ihre Ins trumente aufgebaut, spielen Samba und Müllrock - auf alten Eimern, Töpfen und Blechen. Ihnen gegenüber steht eine Stellwand und vor ihr Günther Wolz, der Vorsitzende des Vereins Partnerschaft Dritte Welt, der den Weltladen betreibt. Er weist auf die drei zentralen Forderungen an die neue Bundesregierung im Herbst: Faire Arbeitsbedingungen weltweit, eine bäuerliche Landwirtschaft, die alle ernährt und ein menschenwürdiger Umgang mit allen. "Wir wollen, dass der Nationale Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte umgesetzt wird", erklärt er das Anliegen der Weltläden.
Einen Einblick in die musikalische Vielfalt des Fachbereichs Streich- und Zupfinstrumente gewährt ein "Konzert von vielen Saiten" mit Schülern der Musikschule Herrenberg.
Auch vor der Musik macht das elektronische Zeitalter nicht halt, und so wundert es nicht, dass sich in der von Thomas Rose geleiteten Musikschulband Cry blocade auch eine E-Geige findet, die von Helen Schneider gespielt wird. Ihre Mitstreiter bei den Titeln "Boulevard of broken dreams" von Greenday und "Surrender" von Billy Talent sind Lilith Würthner und Carolin Böhm (Flöte), Marius Schneider (Drums), Theo Förster (Gitarre), David Vauth (E-Gitarre) Quentin Sawall (Bass) und Max Baier (Keys).
Den ersten Satz "Largo" des Konzerts Nr. 1, in G-Dur für vier Violinen von Georg Philipp Telemann ohne weitere Begleitung sauber zu intonieren, ist keine leichte Aufgabe, die hier von Anna Hanesch, Rosa Wentsch, Helen Schneider und Pirmin Seizer, allesamt Schüler von Diana Poppei, bewältigt werden muss. "La Rosa", ein schwungvolles, an Tanzmelodien der zwanziger Jahre erinnerndes Stück des 1952 geborenen Joachim Johow, ehemals Musiklehrer an einem Berliner Gymnasium, schließt sich in einer Besetzung mit fünf Violinen (hinzu kommt Nathalie Mika) an, wozu der Korrepetitor des Abends, Harald Streicher, am Flügel begleitet.
Ein intensives musikalisches Erlebnis bescherten Studenten der Stuttgarter Musikhochschule dem aufmerksam lauschenden Publikum im Studio der Herrenberger Musikschule. Die Cello-Klasse von Professor Conradin Brotbek servierte mit "Cellicatessen" ein umfangreiches, einem Spezialitätenrestaurant angemessenes Menü. Es wurde begeistert aufgenommen - auch wenn der Abend recht lang wurde.
Klassiker und schwere Aufgabe für Cello-Studenten: das virtuose Konzert op. 101 von Joseph Haydn meistert Stephan Buchmiller wunderbar leicht und schön. Die Musik, das verrät auch sein Blick, kommt von innen heraus. Man erlebt die Verwandtschaft von Mensch und Cello: "Es bildet die menschliche Stimme - vom Sopran bis zum Bass - am besten ab," hat Brotbek zuvor erläutert. Es gleicht ja auch in Größe und Form ein wenig dem Menschen. So ist die innige Verbundenheit aller Auftretenden mit ihrem Cello nicht erstaunlich. Ihr Vortrag wirkt leicht und selbstverständlich, doch beruht das auf langer Arbeit.
Das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Herrenberg, dirigiert von Wolfgang Peter, und das Vororchester Violontissimo unter Leitung von Diana Poppei gaben ein Konzert in der Herrenberger Stadthalle.
"Ein musikalisches Märchen für Kinder" sollte es sein, das Sergej Prokofjew nach seiner Rückkehr in die Sowjetunion 1936 unter dem Titel "Peter und der Wolf" nicht nur komponierte, sondern auch selbst ersann. Dies geschah auf Anregung der damaligen künstlerischen Leiterin des zen tralen Moskauer Kindertheaters, Natalija Saz, die bei der Uraufführung am 2. Mai des gleichen Jahres als Sprecherin auftrat, einiges zum Text beigesteuert hatte und die Absicht verfolgte, Kindern auf diese Art und Weise die Instrumente des Sinfonieorchesters nahezubringen. Der Entstehungsgeschichte eingedenk ist es von ganz besonderem Reiz, dass sich das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Herrenberg einer Aufführung des kompletten Werks widmet, das musikalische Märchen also für Kinder von Jugendlichen und Kindern gespielt wird und diese die anderen somit an ihrem bereits erworbenen musikalischen Wissen und Können teilhaben lassen.
Und wieder hat es geöffnet, das Haus der tollen Töne. Es steht in Herrenberg und ist natürlich nichts anderes als die Musikschule. Sie bietet einen Tag der offenen Tür an: Jedes Kind kann sich also dort, unter fachkundiger Aufsicht, zum ersten Mal darin versuchen, selbst ein paar Töne anzustimmen.
Der Tag der offenen Tür in der Musikschule Herrenberg ist ein Tag des Ausprobierens. Es ist ein Tag, an dem die anwesenden Kinder nach Herzenslust einmal an die Klaviertasten sitzen dürfen, einmal an einer E-Gitarre zupfen und ihrem lauten, verzerrten Klang lauschen dürfen - oder den Bogen über eine Geigensaite ziehen, heftig aufs Fell einer Trommel schlagen, die Trompete oder das Fagott in die Hände nehmen und versuchen, darauf zu spielen
"Cry Blockade" heißt das Rock- und Pop-Ensemble, das beim Konzert des Fachbereichs Popularmusik den Anfang mit zwei selbst geschriebenen Stücken machte. Doch auch AC/DC, Green Day und Billy Talent waren für die Nachwuchsrocker kein großes Problem - und die Belohnung durch kräftigen Applaus blieb nicht aus.
Auch das Drumset-Duo, bestehend aus Tim Häcker und Lenny Schneider, zeigte, dass ein Schlagzeug weitaus mehr als nur Mitglied einer großen Band sein kann - und das Percussion-Ensemble stellte schlagkräftig unter Beweis, trotz kleiner personeller Schwierigkeiten, was man mit Trommeln alles anstellen kann. "Wir waren mal acht Leute, jetzt sind mir nur zwei geblieben", erzählte Uwe Kühner verschmitzt lächelnd. Zur Unterstützung kam noch Hannes Rodewald dazu, und der Musiklehrer band kurzerhand das Publikum mit in den Auftritt ein: Dreimal auf die Oberschenkel klatschen, zweimal in die Hände, dann wieder dreimal auf die Oberschenkel - und schließlich zweimal mit den Füßen stampfen. Bei dieser Aufgabe stellten auch die Gäste Rhythmusgefühl unter Beweis und trieben gleichzeitig die Musiker an.
Alles andere als nur trockene Zahlen und die Neuwahl des Vorstands beschäftigen den Förderverein der Musikschule Herrenberg bei seiner Jahreshauptversammlung im Studio der Musikschule. Zur Einstimmung gibt es eine Hörprobe auf dem neu angeschafften Klavier.
Nicht alle Bedürfnisse und Wünsche einer modernen Musikschule können aus deren regulärem Budget erfüllt werden. Begünstigt ist sie, wenn ihr ein engagierter Förderverein zur Seite steht, der bereitwillig dort einspringt, wo für das eine oder andere Extra doch eine finanzielle Lücke klafft. So beginnt die diesjährige Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Musikschule Herrenberg nicht im Studio der Schule, sondern im ersten Obergeschoss - wo Klavierlehrer Harald Streicher mit der Gesangsschülerin Sophia Dongus bereits wartet, um die Versammelten mit einer kleinen Hörprobe auf dem neu erworbenen Bechstein-Klavier zu erfreuen, das seiner Meinung nach "zum Begleiten besonders geeignet" ist. Sie geben den Song "Think of me" aus dem Musical "Das Phantom der Oper" von Andrew Lloyd Webber.
Wie Man(n) mit der offensichtlich alles andere als traurigen Wahrheit "Alles wird anders" mit fortschreitendem Alter umgeht, davon berichteten auf höchst vergnügliche musikalisch-kabarettistische Art Thomas Rose und Joachim Günther im Studio der Musikschule Herrenberg.
Nix Midlife-Crisis - die hat man schon lange hinter sich! Nun gilt es, die Ruine möglichst lange in sehenswürdiger Verfassung zu bewahren, denn wenn man Thomas Rose und Joachim Günther Glauben schenkt, die mit ihrem Programm "Alles wird anders" im mehr als voll besetzten Studio der Musikschule Herrenberg auftreten, gibt es auch über 60 noch so manche Herausforderung zu meistern. Und wie immer im Leben, geht es auch dann mit Humor um einiges besser.
Die feine Ironie macht den Ton bei den beiden Musikern, die seit mehreren Jahrzehnten als Lehrer an der Musikschule tätig sind. Betrachtete man die Texte blank und ohne in die todernsten Mienen von Günther und Rose zu blicken, die ihre eigenen Worte wieder ad absurdum führen, täte sich ein schreckliches Szenario auf, voller Zipperlein, Penizillin zum Frühstück, 24-stündiger Enthaltsamkeit in jeglicher Hinsicht und Aspirin zum Abendessen, der schwache, dem Siechtum geweihte Körper nur noch vorangetreten und hinterhergezogen vom einzig wahren Genuss - dem "geistiger Natur".
Einen würdigen Rahmen für das Preisträgerkonzert des vierten internen Wettbewerbs der Musikschule Herrenberg boten die Räumlichkeiten der Kreissparkasse im Herrenberger Bronntor.
Über ein mit Konzertbesuchern wohlgefülltes Foyer der Kreissparkasse im Bronntor freut sich "Hausherr" Uli Marquart und unterstützt mit dem Engagement der Sparkasse gerne die junge Generation auf ihrem musikalischen Werdegang. Das abwechslungsreiche Programm, in dem Beiträge unterschiedlicher Instrumental- und Vokalbeiträge zu hören sind, aber auch Ensembles auftreten, moderiert Musikschulleiterin Ulrike Goldau. In lockerem Plauderton gewährt sie Einblicke in die umfangreiche Organisations- und Vorbereitungsarbeit, derer es bedurfte, auch den vierten musikschulinternen Wettbewerb zum vollen Erfolg werden zu lassen, interviewt die jungen Musiker und lässt so den für die Teilnehmer doch recht aufregenden Tag im Februar noch einmal Revue passieren. Die eigentlichen Ziele wie die Motivation der Schüler, Talente zu entdecken und die Freude am Musizieren vor Publikum zu wecken, können angesichts von 76 Teilnehmern, wovon sich 35 in der Solo-Wertung und die anderen in 14 Ensembles dem Urteil einer fachkundigen externen Jury stellten, sicherlich als erreicht gelten
Nicht zum ersten Mal richtet die Musikschule Herrenberg einen internen Wettbewerb für ihre Schüler aus, die sich solistisch oder im Ensemble dem Urteil einer externen Jury stellen.
Der Musikschulwettbewerb soll die Lust am Musizieren vor Publikum stärken und Gelegenheit bieten, besondere Begabungen zu entdecken, aber auch Motivation sein, sich auf diesen speziellen Tag mit besonderer Konzentration vorzubereiten, um sich dann dem Urteil einer fachkundigen, aber musikschulexternen Jury zu stellen
Harte Arbeit steckt hinter dem Erfolg der jugendlichen Musiker aus Herrenberg und der näheren Umgebung, die sich vergangenes Wochenende am 53. Regionalwettbewerb von "Jugend musiziert" beteiligten.
Allein die Herrenberger Musikschule schickte knapp 20 Schüler nach Sindelfingen, wo die Teilnehmer des Regionalwettbewerbs für den Kreis Böblingen ihr Können einer Jury gegenüber unter Beweis stellen mussten. Darüber hinaus gingen weitere Jugendliche aus dem Gäu bei dem renommierten Wettbewerb für Nachwuchsmusiker ins Rennen. Mehrere Eleven aus Ammerbuch komplettierten das Feld - sie allerdings fuhren nicht nach Sindelfingen, da sie der Region Tübingen/Reutlingen/Zollernalb zugerechnet werden, sondern traten an verschiedenen Orten im Bereich dieser Region an.
Die schmutzige Blues-Gitarre und das Akkordeon ergänzen sich vorzüglich. Dazu eine Sängerin, die viele Nuancen beherrscht. Verena & The Paradise Club können mehr als nur das im Studio der Herrenberger Musikschule.
Das Haus ist voll bei dieser Jazz-Matinee: Vor den Fenstern des Studios das Podest mit der Band, drum herum ein Reich aus kleinen Tischen, und jeder von ihnen voll besetzt. Heiko Mall ist schuld daran, denn er brachte Verena & The Paradise Club nach Herrenberg. Mall unterrichtet an der Herrenberger Musikschule Gitarre, spielt also auch bei Paradise Club das In strument, tut dies schon lange. "Seit 20 Jahren", sagt er. Damals allerdings gab es die Combo schon, und das seit einer Weile.
Generalprobe für den großen Tag am kommenden Wochenende: Die Teilnehmer am Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" stellten im Studio der Herrenberger Musikschule ihr Wertungsprogramm vor. In der Sindelfinger Schule für Musik, Theater und Tanz treten dann 16 Musikschüler aus fünf Altersklassen zum Vorspiel an.
Die Musikschule Herrenberg ist stets am dritten Advent zu Gast in der Kirche St. Martin, und traditionell treten dabei Ensembles und das Jugendsinfonieorchester auf, doch sind die Programme so abwechslungsreich gestaltet, dass sich der Besuch jedes Jahr aufs Neue lohnt.
Bis auf die letzten Plätze gefüllt ist die Stiftskirche beim weihnachtlichen Konzert der Kinder- und Jugendkantorei der Stiftskirche unter Leitung von Christa Feige und dem Jugendsinfonieorchester der Musikschule Herrenberg, dirigiert von Wolfgang Peter.
Mit hochkarätigen Werken der Kammermusik-Literatur tritt das Trio toninton im Studio der Musikschule Herrenberg auf.
Ein überschaubares, aber anspruchsvolles Programm mit drei Werken unterschiedlicher Epochen hat das Trio toninton für sein Konzert im recht gut besetzten Studio der Musikschule Herrenberg zusammengestellt. Ehrgeizig ist auch das Ziel, das sich das Trio mit Rita Klose am Flügel, Vilja Godiva Speidel (Violine) und Ukko Speidel (Cello) nach eigener Definition zur Aufgabe gemacht hat, möchte es der Musik durch ein Höchstmaß an Lebendigkeit, Ausdruckskraft und Leidenschaft eine eigene Prägung verleihen.
Unter das Motto Humoresques hat der Fachbereich Tasteninstrumente und Gesang der Musikschule Herrenberg sein diesjähriges Konzert gestellt, in dem die Schüler ein buntes Programm verschiedener musikalischer Stilrichtungen präsentieren.
Zu einem besonderen musikalischen Abend hat die Kreissparkasse in ihre Räumlichkeiten im Bronntor geladen. Schüler der Musikschule Herrenberg gestalten mit und unter Regie ihrer Lehrer ein Familien-Erlebnis-Konzert.
Das ganze Wochenende verbrachte das Blechbläser-Quintett "Mestoso Brass" in der Herrenberger Musikschule, um mit jungen Blechbläsern zu arbeiten. Am Sonntagabend dann ein Konzert, bei dem die Jungen zeigen dürfen, was sie gelernt haben und die Dozenten mit einem Feuerwerk der Virtuosität verblüffen.
Einen bunten Reigen an Konzertterminen weist der neue Konzertkalender der Herrenberger Musikschule aus, der nun vorliegt. Neben Veranstaltungen mit Schülern und Lehrern der Bildungseinrichtung werden wieder jede Menge auswärtige Künstler auftreten.
Deutsch-französische Beziehungen sind nicht immer einfach. In der Herrenberger Musikschule wurde am Samstag gezeigt, wie einfach es sein kann, wenn alle mit Spaß bei der Sache sind. Denn mit dem Accordéon-Club Amplepluis spielten das Akkordeonorchester Herrenberg und ein Projekt orchester der Musikschule gut eine Stunde zusammen "viel tolle Musik, sagte Schulleiterin Ulrike Goldau.
In jedem Jahr spielen die Blockflöten der Herrenberger Musikschule in der evangelischen Kirche Affstätts. Dass dort auch Schüler auftreten, die das vermeintlich sehr schlichte Instrument sehr gut beherrschen, ist längst schon Tradition geworden. Beim jüngsten Auftritt lauschten die Zuhörer begeistert den schönen Flötenklängen.
Wie jedes Jahr zeigt sich der Musikschultag als ein besonderer Glanzpunkt im Programm des Herrenberger Kulturfestivals Sommerfarben. Schüler aller Altersgruppen musizieren an fünf Standorten in der Altstadt bei strahlendem Sonnenschein.
Marimba, Vibrafon, Bassdrum oder einfach Baumarktholz, eine Bürste anstatt eines Schlägels, das hört sich nach keinem Allerweltskonzert an, ist es aber nicht. Im Studio der Herrenberger Musikschule ist nicht nur eine ganz besondere Instrumentenfraktion zu hören, sondern auch jede Menge Klangavantgarde. Nikolaus Aicher und Hye-Ji Bak legen einen furiosen Auftritt zwischen einerseits archaisch, andererseits sehr modern wirkenden Rhythmen hin.
Mit einem festlichen und beschwingten Programm feierte das Orchester der Stadt Herrenberg sein 40-jähriges Bestehen in der gut besetzten Stadthalle. Ein letztes Mal stand Dirigent Matthias Beno am Pult. Zum Abschied nahm er viel Applaus und Dankesworte mit auf den Weg.
Über das vielfältige Angebot der Herrenberger Musikschule konnten sich Kinder und Eltern am Samstagnachmittag ein eigenes Bild machen. Im Zentrum des Interesses stand beim Tag der offenen Tür aber vor allem: anfassen und ausprobieren.
Einen Querschnitt durch das Angebot des Fachbereiches Streich- und Zupfinstrumente konnten die Besucher der Herrenberger Musikschule erleben. Bei einem Konzert im Studio der Schule zeigten 34 Schüler des Fachbereichs ihr Können - und heimsten so manchen Applaus ein.
Auf das Jugendsinfonieorchester der Herrenberger Musikschule kann man stolz sein: In der Stadthalle bot das Ensemble, kurz JSO genannt, unter der Leitung von Wolfgang Peter musikalische Glanzleistung mit einem abwechslungsreichen Programm. Mit klassischer sowie Filmmusik wurden die unterschiedlichen Möglichkeiten musikalischen Ausdrucks gut genutzt.
Vom Knirps bis zu den Großeltern, das Fachbereichskonzert der "Bläser" im Studio der Herrenberger Musikschule kennt kein Alter. Von der blutjungen Truppe bis zum Erwachsenen-Ensemble ist alles mit dabei, was Spaß am Musizieren hat. Und so reicht die musikalische Bandbreite von Klassik und Jazz über Dixie und Musical bis zu Filmmusik und Schlager-Evergreens.
Drei große Werke der Streichmusik, das erlesene Ambiente der Alten Turnhalle, ein wunderbares Spiel vier hervorragender Solisten: Der Konzertabend mit dem Salagon Quartett in Herrenberg geriet rundum genuss- und auch recht lehrreich.
Alle zwei Jahre lädt der Förderverein der Musikschule Herrenberg zu einem Konzert der Lehrer in die Alte Turnhalle. Auch dieses Mal öffnet sich für die Konzertbesucher ein musikalischer Fächer verschiedenster Musikepochen und -stile.
Beim Neujahrskonzert der Jugend zeigte der Nachwuchs von Musikschule und Stadtkapelle in der Herrenberger Theodor-Schüz-Realschule sein Können. Vor zahlreichen Zuschauern bewiesen die jungen Musiker, dass sich die Stadtkapelle wohl erst einmal keine Sorgen um die Nachwuchsarbeit machen muss.
Ihren ersten Auftritt hatte diese Band in Herrenberg. Nun kehrte sie an diesen Ort zurück - kein Wunder: Martin Johnson gehört zur Gruppe um Trompeter Christian Meyers. Meyers Nachtcafé spielte eine Matinee in der Musikschule: Moderner Jazz, elegant und überraschend.
Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Musik: In Sindelfingen und Böblingen fand der 53. Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" statt. Auch aus Herrenberg und den umgebenden Gemeinden traten viele Jugendliche an. Einige von ihnen besonders erfolgreich: Sie wurden zum Landeswettbewerb weitergeleitet, der im März in Böblingen und Herrenberg über die Bühne gehen wird.
Von einem großen Ereignis, das seine Schatten vorauswirft, spricht Harald Streicher, Fachbereichsleiter für Klavier, am Samstag im Studio der Herrenberger Musikschule. Das große Ereignis ist ein Wettbewerb, der wichtigste für Musikschüler. Und die samstägliche Matinee ist sein Probelauf.
Der Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" des Kreises Böblingen findet am kommenden Wochenende statt. Im Studio der Musikschule Herrenberg proben die Musikschüler noch einmal den "Ernstfall" und präsentieren sich mit ihrem Wettbewerbsprogramm der Öffentlichkeit.
Eine schöne Tradition ist das weihnachtliche Konzert, das jedes Jahr am späten Nachmittag des dritten Adventsonntags in der St.-Martins-Kirche von Vokal- und Instrumental-Ensembles der Musikschule Herrenberg gestaltet wird.
Die Kinder- und Jugendkantorei der Herrenberger Stiftskirche unter Leitung von Christa Feige hat gemeinsam mit dem Jugendsinfonieorchester der Musikschule unter Dirigat von Wolfgang Peter ein weihnachtliches Konzertprogramm zusammengestellt.
Mancher nimmt das Saxofon mehr als Instrument des Jazz wahr. Dass das Potenzial dieses Blasinstruments damit aber keinesfalls ausgereizt ist, beweist das Darmstädter Saxophon Quartett bei einem Konzert im Studio der Musikschule Herrenberg.
Nicola Hollenbach, Lehrerin an der Herrenberger Musikschule, hat die Hexe in sich entdeckt. Am Freitagabend kichert sie und schwingt den Besen, moderiert diabolisch vergnügt am Freitag, dem 13., das Konzert des Fachbereichs Tasteninstrumente und Gesang im Studio der Musikschule. 16 Musikschüler spielen bei diesem Konzert kurze Musikstücke als Solisten oder im Duett, ein kleines Ensemble setzt den Schlusspunkt, kaum ein Zuschauerplatz im Studio bleibt frei - und viele der Schüler, die da singen und spielen, haben sich auch verkleidet. "Leider nicht alle", sagt Nicola Hollenbach. Eine junge Musikerin jedoch trägt einen Hut, so spitz wie der der bösen Hexe aus dem Westen; andere haben ihre Gesichter mit gemalten Spinnennetzen geschmückt. Und Tango & More, das Ensemble aus Akkordeons und Blockflöten, geleitet von Waltraud Epple-Holom, setzt sich schwarze Halbmasken auf, trägt schwarze Kleider, schaut ernst drein und spielt ein Stück, das den Titel "Schwarze Rose" trägt. Der kleine Tango mag ein wenig finster klingen, hat aber doch auch lebensfrohes Feuer in sich.
Im Rahmen eines Familienkonzerts traten Schüler der Musikschule als Solisten des Herrenberger Stadtorchesters unter Dirigat von Matthias Beno in der voll besetzten alten Turnhalle auf.
Seit Jahren tritt Harald Streicher, Fachbereichsleiter der Musikschule Herrenberg, als Solopianist auf. Am Samstagabend widmete er sich dabei seinen ganz persönlichen Favoriten: Claude Debussy und Edvard Grieg - im Studio der Musikschule lauschte ein großes Publikum seinem fabelhaften Vortrag.
Ein buntes Programm hat die Herrenberger Musikschule für ihren Konzertkalender 2015/2016 zusammengestellt. Den Auftakt macht der Pianist Harald Streicher, der als Lehrer an der Bildungseinrichtung tätig ist - er spielt am Samstag, 17. Oktober, ab 20 Uhr im Studio Werke von Grieg und Debussy.
Eine liebgewordene Tradition und ein ganz besonderer Programmpunkt der Sommerfarben ist der Musikschultag der Musikschule Herrenberg. Hunderte kleiner und großer Musiker spielen, tanzen und singen unter der Regie ihrer Lehrer an fünf Standorten in der Altstadt.
Die Herrenberger Musikschule ist mehr als nur Geige und Klavier. Am Freitagabend lud sie ein zu "Pop, Jazz and more " - und viele Stunden lang wechselten sich Ensembles, Musikschüler und Lehrer auf der Bühne des Studios der Musikschule ab.
"Die Hörner von Professor Lampert sind einfach ..." Mit einem Zungenschnalzer beendete Ulrike Goldau ihren Satz und damit war alles gesagt. Zum Abschluss ihrer Konzertreihe in diesem Schuljahr bot die Herrenberger Musikschule noch einmal ein besonderes Schmankerl: Acht Studierende der Hornklasse der Musikhochschule Stuttgart waren zu Gast im Studio und boten einen begeisternden Konzertabend. Einziger Wermutstropfen: Professor Christian Lampert fehlte.
13 Schüler der Herrenberger Musikschule wurden am Donnerstagabend im Rahmen eines Konzertes im Studio der Musikschule für die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben geehrt. Darunter auch das Schlagzeug-Ensemble, welches den ersten Preis beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" errang und nun in den Pfingstferien in Hamburg am Bundeswettbewerb teil-nehmen darf.
Zuletzt bleibt kein Fleck unbesetzt auf der Bühne der Herrenberger Stadthalle am Sonntagabend: Die Ensembles der Musikschule Herrenberg begegnen den Ensembles der Musikschule des niederländischen Amstelveen - ein musikalischer Austausch, der sich über fast drei Stunden erstreckt. Beim großen Finale schließlich sind gut 130 Musikschüler auf der Bühne - und ein großer Klang erfüllt die Stadthalle.
Die Freundschaft zwischen der Musikschule Herrenbergs und Amstelveens geht zurück bis in die 1990er Jahre. Einige Zeit ruhte der Austausch zwischen beiden Schulen, an diesem Wochenende nun lebt er wieder auf: Am Sonntagvormittag findet das erste von drei Konzerten mit Ensembles aus den Niederlanden und dem Gäu statt, im Studio der Herrenberger Musikschule.
"Tanzbar - Die BlechMafia Nürnberg bewegt!" heißt das Programm, mit dem die sechs Musiker im Studio der Musikschule Herrenberg auftreten. In jedem einzelnen Werk des Abends dreht es sich um den Tanz - im weiteren, aber auch im engeren Sinne.
Die Popgruppe ABC huldigte mit einem eigenen Song Soul-Legende Smokey Robinson. Die französische Sängerin France Gall verneigte sich vor Ella Fitzgerald. Beim Jazz-Frühstück in der Herrenberger Musikschule dreht sich alles um Jazz-Altmeister Duke Ellington. Da fühlt man sich im Studio wie im legendären New Yorker "Cotton Club".
Am nächsten Wochenende findet der diesjährige Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" in Sindelfingen und Böblingen statt. Die Schüler der Musikschule Herrenberg überlassen nichts dem Zufall und testen bei einem letzten "Probelauf" im Studio der Musikschule ihre Bühnenpräsenz.
Von Johann Pachelbel über Henry Purcell bis hin zu Eric Clapton reichte das abwechslungsreiche Programm der Streich- und Zupfinstrumentenschüler der Herrenberger Musikschule. Im Studio der Schule gaben die jungen Musiker am Freitagabend ein Konzert.
Wie jedes Jahr ist der Besucherandrang groß und freie Plätze in der St.-Martins-Kirche rar, als die Musikschule Herrenberg mit einem Konzert Bilanz eines erfolgreichen Jahres zieht - und dabei Ensembles verschiedenster Altersstufen auftreten.